Zweites Tanz- und Kulturfestival
Open-Air vor zauberhafter Kulisse

Viel Symbolik beim Leverkusener Tanz- und Kulturfestival: Die Welt ist schön, braucht aber Frieden. Diesen Wunsch stellten Kinder und Jugendliche symbolisch im Eröffnungstanz dar, als sie die Welt mit einem weißen Herzen umrahmten.  | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Viel Symbolik beim Leverkusener Tanz- und Kulturfestival: Die Welt ist schön, braucht aber Frieden. Diesen Wunsch stellten Kinder und Jugendliche symbolisch im Eröffnungstanz dar, als sie die Welt mit einem weißen Herzen umrahmten.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler

Leverkusen (gkf). Samba-Rhythmen aus Brasilien, Folklore aus Griechenland, Tanz der Extraklasse aus der Ukraine, Musik aus Afrika: Beim zweiten Leverkusener Tanz- und Kulturfestival war quasi die ganze Welt zu Gast im Schloss Morsbroich, dessen Kulisse den perfekten Hintergrund für das beeindruckende Spektakel darstellte.

Die Welt spielte tatsächlich gleich zu Beginn des Festes eine Rolle. Eingebunden in einen symbolischen Friedenstanz und eingefasst in ein weißes Herz wurde die Weltkugel auf die Bühne gebracht. Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Nationen wirkten mit bei der Aufführung, die Martina Houben - zugleich Besitzerin von Marimars Tanztempel, Vorsitzende des Vereins „Tanz- und Kulturbühne Leverkusen“ und Organisatorin der zweitägigen Veranstaltung - mit ihnen einstudiert hatte. Dazu bezauberte Anna Gold auf ihrer E-Violine unter dem Motto „Musik verbindet Menschen ohne Grenzen“. Nicht nur Oberbürgermeister Uwe Richrath war fasziniert von der Präsentation, sondern auch alle anderen Zuschauer, die speziell am Samstag das schöne Wetter für einen Besuch nutzten. „Wir wissen genau, es gibt nur diese eine, extrem verletzbare Welt. Deshalb müssen wir ganz vorsichtig mit ihr umgehen“, betonte der Stadtchef bei seiner kurzen Eröffnungsansprache. Martina Houben unterstrich: „Wir alle wollen es schön haben. Dazu gehören Liebe und Frieden.“ Kofi Nyantaky, Vorsitzender im Integrationsrat Leverkusen, sagte: „In Leverkusen leben Menschen aus fast 140 Nationen. Wenn man diese Vielfalt und die damit verbundenen Potenziale eines friedlichen Miteinanders sieht, ist das heute ein gutes Beispiel.“

Das zweitägige Festival bot insgesamt eine bemerkenswerte Vielfalt. Es war eine gelungene Mischung aus Tanzdarbietungen, kulturellen Aktivitäten und kulinarischen Genüssen – wenn auch Tanz und Musik im Zentrum des Interesses standen. So faszinierten die ukrainischen Vize-Weltmeister Iana und Sergej Rybak mit ihren Vorführungen. Die preisgekrönte, brasilianische „Samba Capoeira Show“ sorgte für ein unvergessliches Erlebnis. Gitarrenkünstler Esteban Bisio aus Buenos Aires (Argentinien) begeisterte Jung und Alt mit seinem Instrument. Einen weiteren musikalischen Beitrag aus Lateinamerika steuerte die Kölner „Marcando Salsa Band“ mit alten, neuen und eigenen Stücken bei. Damit sich Gäste passend zur Salsa-Musik bewegen konnten, zeigte eine Tanzlehrerin der Tanzschule Kaechele die wichtigsten Grundschritte und Figuren des angesagten Gesellschaftstanzes. Während Kinder ganz ins Spiel mit einer speziellen, vom Kölner Rocco Ceravolo betriebenen, Holzeisenbahn einschließlich Spiellandschaft versunken waren, konnten sich Erwachsene noch weiteren Vergnügungen hingeben. Zum Beispiel einem Einkaufsbummel im Künstlerdorf. Oder dem Genuss internationaler Speisen. Dazu zählten zum Beispiel das Brasilianische Nationalgericht „Feijoada“, ein herzhaft-würziger Eintopf mit schwarzen Bohnen. Oder kulinarische Spezialitäten von der Elfenbeinküste wie „Attiéké“, eine Art Couscous aus Maniok. Frauen aus der Ukraine boten in traditioneller Tracht dagegen Teigtaschen „Wareniki“, gefüllt mit Kartoffeln, Pilzen oder Frischkäse.

Weitere Bilder gibt es unter www.lokale-informationen.de zu sehen.

Freie/r Redaktionsmitarbeiter/in:

Gabi Knops-Feiler aus Leverkusen

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