Leben ohne Plastik
Neues Programm der Volkshochschule bietet mehr als 350 Kurse

Das neue VHS-Programm ist da und wird präsentiert durch Gerd Struwe sowie seine Mitarbeiterinnen Vera Strittmatter (Mitte) und Magdalena Obsiadly. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Das neue VHS-Programm ist da und wird präsentiert durch Gerd Struwe sowie seine Mitarbeiterinnen Vera Strittmatter (Mitte) und Magdalena Obsiadly.
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Leverkusen - Mehr als 350 Kurse aus den Bereichen Kreativität und Gesundheit,
Stadt und Regionalgeschichte oder Kunst und Museum hat die
Volkshochschule Leverkusen (VHS) im Angebot.

Neu in Frühjahr und Sommer 2020 hinzugekommen ist zum Beispiel der
Workshop „Textilien und Farben“ am 15. Mai in der Villa Römer,
Haus-Vorster Straße in Opladen. Er ist durch eine Kooperation
zwischen VHS und örtlichen Geschichtsvereinen sowie
Kasinogesellschaft zustande gekommen. Schwerpunktthemen sind die
Anfänge der Industrialisierung auf Leverkusener Stadtgebiet, die eng
mit Textilproduktion und Färberei verbunden sind. Ultramarinblau von
Carl Leverkus und die Türkischrot-Färberei von Römer markierten die
Anfänge bunter Textilien.

In den 1980er Jahren geriet der Textil- und Farbenmarkt zunehmend
unter Druck. Die VHS zeichnet die Entwicklung nach und lädt dazu ein,
eigene Erfahrungen, Bilder und Geschichten zu Leverkusener Farben in
das Projekt einzubringen.

Künstlerische Vielfalt zu erleben ist das Anliegen von Michael
Nowottny. Er unterstützt und motiviert Menschen, die künstlerisch
tätig sein möchten. Zuletzt hat er seine Kenntnisse 2015 bei der VHS
weitergegeben. Nun versucht er es erneut mit eigenen Projekten, bei
denen er Malerei, Skizzen und Videoarbeiten verbindet.

Die Kursteilnehmer profitieren von seinen fundierten Kenntnissen über
Techniken des Malens und des Zeichens. Seine Vermittlung
handwerklicher Grundlagen geht einher mit kreativer Freiheit bei der
Wahl von Themen und Umsetzungen. Die entstandenen Werke werden
zwischen dem 13. und 27. März öffentlich im Forum präsentiert. Neu
ist auch das Thema Umwelt. Judith Backhaus, Leiterin des Workshops zum
Thema „Leben ohne Plastik“, verrät den Teilnehmern ihres Seminars
am 20. März im Forum, wie sie mit einfachen Tipps und Tricks dem
vermeintlich allgegenwärtigen Material entkommen können.

Kurse bei der Volkshochschule werden im Durchschnitt von 10.000
Teilnehmern pro Halbjahr besucht. Insgesamt seien leichte Rückgänge
zu verzeichnen, so VHS-Leiter Gerd Struwe, an werde versuchen, dieser
Entwicklung gegenzusteuern. Einen Grund für das verminderte Interesse
an Kursen kann der VHS-Leiter nicht benennen, vermutet aber
veränderte Lebensweise oder zu hohe Arbeitsbelastung.

Struwe erklärt angesichts der Tatsache, dass die VHS Leverkusen in
der Statistik der deutschen Volkshochschulen seit Jahren Platz Eins
bei den Einnahmen belegt: „Wir müssen nicht besser werden, sondern
den Fokus auf die Teilnehmerzahlen richten, so dass sie mindestens
konstant bleiben.“

Sein Team hat neuerdings Verstärkung bekommen. Diplom-Pädagogin
Magdalena Obsiadly ist ab sofort für Schulabschlüsse zuständig, sie
bringt unter anderem jahrelange Erfahrungen in der Erwachsenenbildung
mit nach Leverkusen.

Das Programm liegt in Druckform an den bekannten Orten kostenlos zum
Mitnehmen aus und ist im Internet unter
www.vhs-leverkusen.de abrufbar. Sämtliche
Veranstaltungen starten ab 2. März.

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RAG - Redaktion

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