Matschen erlaubt
Neues Programm der Jugendkunstgruppen

Barbara Tangermann stellt ihre Kursarbeit ein. Hier zeigt sie den Kindern (von rechts) Chiara, Zoe, Franziska und Sarah beim freien Töpfern im Rahmen des Kurses „Matschen erlaubt“ ein letztes Mal die verschiedenen Arbeitsweisen mit Ton. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Barbara Tangermann stellt ihre Kursarbeit ein. Hier zeigt sie den Kindern (von rechts) Chiara, Zoe, Franziska und Sarah beim freien Töpfern im Rahmen des Kurses „Matschen erlaubt“ ein letztes Mal die verschiedenen Arbeitsweisen mit Ton.
  • Foto: Gabi Knops-Feiler
  • hochgeladen von RAG - Redaktion

Leverkusen - Schon Ende der 1970er Jahre sorgte der Alkenrather Pädagoge Kurt
Schmitz dafür, dass junge, kreative Talente außerhalb der Schule
speziell gefördert wurden. Neun Jahre später etablierte die Stadt
Leverkusen diesen Grundgedanken und übernahm die Förderung von
Kindern und Jugendlichen in den Jugendkunstgruppen.

Der 40. Geburtstag wurde jetzt groß gefeiert. Wiederum einige Wochen
später, genauer am 9. September, beginnen die neuen Kurse der
Jugendkunstgruppen entweder im Küppersteger Zentrum oder dezentral an
verschiedenen Orten im Stadtgebiet.

Fast 100 Schulungen und Workshops in den Bereichen Kunst und Kultur
bietet das Lehrerteam, zu dem in erster Linie spezialisierte und
professionell ausgebildete Dozenten gehören. Die Entgelte bleiben im
Studienjahr 2018/2019 unverändert. Somit kostet ein Jahreskurs
weiterhin 60 Euro, ein Workshop oder eine Doppelstunde 3,90 Euro.

Neu sind verschiedene Angebote. Dazu gehört beispielsweise der von
Sascha Preuß geleitete Kursus „Zeichensafari“, bei dem sich
Kinder mit dem Zeichnen von Tieren beschäftigen. Bei Besuchen im
Wildpark Reuschenberg wird Gelerntes vertieft.

Dazu gehört aber auch die Wiederauferstehung eines alt-bekannten
Handwerks, das Klöppeln. Wie es genau funktioniert, können Kinder
bei Barbara Luderich erlernen. In ihren Workshops zeigt sie, wie aus
bunten Fäden, Perlen und Glitzer schöne Spitzen entstehen. Anfangs
werden Freundschaftsbändchen gefertigt, bevor es mit Schmetterlingen,
kleinen Blüten oder Glitzersternen, die auf die Jeansjacke oder ein
T-Shirt aufgenäht werden können, weitergeht.

Wohl eher für Jugendliche geeignet sind solche Kurse wie Comic- und
Manga-Werkstatt, schließlich ist die Beliebtheit von Comics und
Mangas nach wie vor ungebrochen. Mit dem Dozenten tauchen die
Kursteilnehmer tiefer in das Medium „Comic“ ein und können –
basierend auf den eigenen Vorlieben – lernen, wie sie einen Comic
selbst planen und realisieren.

„Erschaffe deine eigenen Superhelden“ heißt es beim Angebot
„Superhelden-Coding“, bei dem Figuren am Grafik-Computer entworfen
und spannende Filme erstellt werden. Kreative Kunst ist mit speziellen
Apps aber auch auf einem Tablet möglich. Welche das genau und wie sie
sinnvoll zu nutzen sind, das erfahren alle acht Teilnehmer, die sich
zum Kreativ-Kurs bei Sascha Preuß anmelden.

„Die Arbeit mit dem Tablet ist nie langweilig geworden“,
berichtete der Experte über seine bisherigen Erfahrungen. „Im
Gegenteil. Je mehr man eintaucht, desto mehr Möglichkeiten ergeben
sich.“ Dazu ergänzte Einrichtungsleiter Claus Faika bei der
Programm-Vorstellung: „Wir verwenden unsere Tabletts nicht als
eigenständiges Medium, sondern als Ergänzung zu den anderen Mal- und
Zeichenangeboten.“

Das Heft mit der genauen Übersicht liegt an allen öffentlichen
Stellen aus, Infos unter
www.jugendkunstgruppen.de.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

29 folgen diesem Profil