Einstimmung aufs Fest
MGV Loreley sang sein traditionelles Adventskonzert

Der Schlebuscher Männergesangverein MGV Loreley und sein Dirigent Joachim Niemeyer bestritten ihr 20. Adventskonzert in der Friedenskirche. | Foto: Gabi Knops-Feiler
  • Der Schlebuscher Männergesangverein MGV Loreley und sein Dirigent Joachim Niemeyer bestritten ihr 20. Adventskonzert in der Friedenskirche.
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Schlebusch - Zunächst blieb der Schlebuscher Männergesangverein MGV Loreley
unter seinen Möglichkeiten, versöhnte die Zuhörer aber zum Schluss
mit gelungenen Vorträgen. So lässt sich das Konzert zusammenfassen,
dass der Chor am dritten Adventssonntag in der gut gefüllten
Friedenskirche in Schlebusch bestritt.

Es war das insgesamt 20. Adventskonzert in diesem Gotteshaus, wie der
Vorsitzende Stefan Bonsack eingangs erläuterte. Er hatte die Zuhörer
eingeladen, die Alltagssorgen für eine Weile zu vergessen und sich
stattdessen an der festlichen Musik zu erfreuen. Dazu begleitete Lena
Jedig bei einigen Stücken an der Orgel und am Klavier, während die
musikalische Gesamtleitung bei Joachim Niemeyer lag. Der Chorleiter
hatte eigens ein Programm erarbeitet, das bestens geeignet war, um
andächtige Besinnlichkeit zu vermitteln und das Wesentliche der
Adventszeit in den Mittelpunkt zu rücken.

So bildete die Weihnachtskantate „Transeamus usque Bethlehem“ den
Auftakt zum eineinhalbstündigen Konzert. Nach Jahren wurde das
Chorwerk des unbekannten Komponisten erstmals wieder neu einstudiert
und insgesamt recht überzeugend vorgetragen. Der in lateinischer
Sprache gesungene Text basiert auf der biblischen Weihnachtsgeschichte
im Evangelium nach Lukas und schildert den Entschluss der Hirten,
begleitet vom „Gloria“ der Engel nach Bethlehem zu gehen.

Zu den neu einstudierten Titeln zählte unter anderem das Christmas
Carol von Mendelssohn-Bartholdy „Hark the Herald Angels Sing“, in
dem der neugeborene König in englischer Sprache besungen wird. Nach
anfänglichen Schwierigkeiten konnten sich die Männer schnell wieder
fangen, so dass der Titel mit Unterstützung von Dirigent Niemeyer
doch noch seine berührende Wirkung entfaltete. Gelegenheit zum
Mitsingen gab es unter anderem bei den Liedern „Macht hoch die
Tür“ und „O du fröhliche“.

Unter der Überschrift „Adventliche Bläsermusik“ überzeugte das
Blechbläserquartett der Musikschule Leverkusen unter anderem mit
Stücken von Henry Purcell, Ludwig van Beethoven oder Johann Sebastian
Bach und mit Simon Ganslmeier an der Solotrompete. Gleich einem
fröhlichen Wechselspiel folgte der MGV Loreley erneut mit weiteren
Beiträgen. Dazu zählte das a-capella vorgetragene Stück „Wenn es
kalt wird“, in dem der Wechsel der Jahreszeiten und die Vorfreude
auf Weihnachten besungen werden.

Der Titel „Weihnachten bin ich zu Haus“ wurde gewohnt kraftvoll
und energisch von den Männern vorgetragen, so dass Niemeyer geradezu
erleichtert lächelte. Nachdem Pfarrer und Hausherr Gunnar Plewe über
die Bedeutung von Weihnachten gesprochen und zum Ehrenmitglied des
Männerchores ernannt worden war, ging es weiter im Programm. Zum
Beispiel mit „Geh, ruf es von den Bergen“, das zurückgeht auf das
Spiritual „Go tell it on the mountain“, und der Weihnachtshymne
„Joy to the world“ von Händel. Spätestens beim gemeinsamen
Schlusslied „Stille Nacht“ schwappte die Vorfreude auf das
bevorstehende Fest auf die Zuhörer über und jedem Einzelnen wurde
wohlig warm ums Herz.

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