Schein und Sein im Kunstverein Morsbroich
Matthias Bitzer spielt mit der Wahrnehmung

- Matthias Bitzers‘ Kunst ist Sinnestäuschung und präzises Handwerk, die mit einem Augenzwinkern den Betrachter zum Nachdenken anregt: Aktuell zu sehen im Kunstverein Morsbroich.
- Foto: Britta Meyer
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Leverkusen - Die erste Ausstellung dieses Jahres im Kunstverein Leverkusen
Schloss Morsbroich verwickelt den Betrachter in eine andauernde
Auseinandersetzung mit dem scheinbar Offensichtlichen und der
tatsächlichen Umsetzung. Der in Berlin lebende, aus Stuttgart
kommende Künstler Matthias Bitzer hat die Räume in den Remisen des
Schlosses in ein Panoptikum verwandelt.
Nichts ist, wie es auf den ersten Blick schein. Das mehrteilige
Wandbild klappt sich beim Näherkommen in dreidimensionale Formen auf.
Das schemenhafte Doppelporträt einer Dame entpuppt sich als die
Rückseite einer Leinwand, deren Vorderansicht erst beim Umkreisen des
Bildes in einem Spiegel zeigt. Säulenfüße aus
Tageszeitungsfragmenten und ein Guckloch, das dem Besucher beim
Vorbeigehen entlang des Parks schon von außen einen vergrößerten
Blick in die Galerie ermöglicht gehören ebenso dazu, wie die
Lichtinstallationen, die von der Decke und an der Wand hängen.
Es ist eine Ausstellung für das Auge und ganz, ganz viel für den
Kopf, wie eine Besucherin beschreibt.
- Geöffnet ist die Ausstellung „Everyting Poses In The
- noch bis zum 24.
- freitags von 13 bis 17 Uhr[/*]
- samstags und sonntags
Night“ des Kunstvereins Leverkusen im Schloss Morsbroich,
Gustav-Heinemann-Straße 80, 51377 Leverkusen[/*]
Februar,[/*]
von 11 bis 17 Uhr[/*]
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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