Küchen-Hightech im Katastrophenschutz
Malteser erhalten mobile Einsatzküche

- Justus Westermann (3. v. l.) von den Maltesern aus Leverkusen mit Innenminister Herbert Reul und den Vertretern der anderen Hilfsorganisation bei der offiziellen Übergabe.
- Foto: IM NRW / Caroline Seidel
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Leverkusen - Landesweit werden den Betreuungsgruppen der Einsatzeinheiten des
Katastrophenschutzes in Nordrhein-Westfalen insgesamt 108 neue
Betreuungs-LKW sowie dazugehörige Verpflegungsmodule für den mobilen
Einsatz zur Verfügung gestellt. Stellvertretend für die insgesamt
sieben Standorte im Erzbistum Köln konnten die Malteser Leverkusen
jetzt die mobile Einsatzküche für die Betreuungsgruppe ihrer
Einsatzeinheit bei der offiziellen Übergabe durch das NRW-Ministerium
des Innern abholen.
NRW-Innenminister Herbert Reul präsentierte die neuen Küchen in
Wermelskirchen. Das Gesamtvolumen der Investition beträgt rund 32
Millionen Euro. „Das Geld ist bestens investiert. Ohne die Arbeit
der ehrenamtlichen Kräfte der Hilfsorganisationen wären wir als
Gesellschaft aufgeschmissen. Neben der notwendigen Erneuerung alten
Materials ist die Beschaffung der Küchen für mich daher vor allem
auch ein klares Zeichen des Respekts und der Wertschätzung“, so
Reul.
Jede Katastrophenschutzeinheit umfasst rund 33 ehrenamtlich tätige
Einsatzkräfte inklusive eines Arztes oder einer Ärztin. Neben
Sanitäterinnen und Sanitätern gehören der Einheit auch ein
Techniktrupp sowie Betreuungshelfer an, die über Geräte und Material
verfügen, um eine große Zahl von Menschen zu verpflegen und ihre
vorübergehende Unterbringung sicherzustellen.
„Unsere Helfer stehen schon bereit, dass Verpflegungsmodul in
Betrieb zu nehmen. Daher hoffen wir auf baldige Schulungsangebote“,
erklärt Justus Westermann. „Mit dieser mobilen Küche können wir
bis zu 300 Personen verpflegen. Und dies mit modernster Technik,
welche die bisherige Feldküche – auch als „Gulaschkanone“
bekannt - ersetzt.“
Justus Westermann, Leiter Einsatzdienste der Malteser in Leverkusen
und Diözesanjugendsprecher im Erzbistum Köln, gehört zu der kleinen
Delegation, die das Modul in Wermelskirchen abgeholt hat. Das neue
Verpflegungsmodul dürfen die Einsatzkräfte erst nach einer durch das
Land Nordrhein-Westfalen anerkannten Schulung nutzen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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