Damensitzung der Roten Funken 2020
Mädchersitzung ist nicht mehr zu toppen

Sie brachten den Saal zum Kochen: Der Elferrat stand auf den Stühlen, die Mädcher im Saal tanzten und sangen und für die Stimmung auf der Bühne sorgten die Klüngelköpp. | Foto: Ursula Willumat
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  • Sie brachten den Saal zum Kochen: Der Elferrat stand auf den Stühlen, die Mädcher im Saal tanzten und sangen und für die Stimmung auf der Bühne sorgten die Klüngelköpp.
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Leverkusen - Mit Spitzenkräften des Kölschen Fasteleers gingen die Roten
Funken in diesem Jahr bei der Damensitzung an den Start. Ausverkauftes
Haus heißt es schon seit Jahren bei der in der nächsten Session
jubilierenden Gesellschaft.

Auch wenn die Preise leicht angehoben wurden, dem Verkauf der
Eintrittskarten machte das keinen Abbruch. Mit der neuen Benennung mit
„LEev Mädcher“ (Damensitzung), „LEeV Junge (Herrensitzung),
„LEev Pänz“ (Kindersitzung) soll ein Schritt in die Moderne getan
werden.

Das Programm der Damensitzung, das wie immer Leverkusens einziger
Literatin Anke Timm zusammengestellt hat, liest sich wie ein „Who is
who“ der Kölner Spitzenkarnevalisten.

Zwei Redner mussten sich unter acht musikalischen Acts behaupten und
das machten Martin Schopps und Guido Cantz mit Bravour. Während
Schopps bekannte, sich im Sessionsmodus zu befinden, freute sich Guido
Cantz, dass er wieder Fastelovend feiern kann. Martin Schopps nahm die
„Groko“ auf die Schippe und reihte in seiner langen Rede alle
Getränkemarken und zahlreiche Kölner Vororte mit ein.

Guido Cantz findet den Leverkusener Ort „Fettehenne“ lustig und
stellte die Frage, ob es Vegane in Mettmann gäbe. Präsident Lothar
Höveler lobte Cantz als „wahren Entertainer“, „Wenn der jetzt
noch singen kann, dann hätten wir einen Harald Juhnke ohne
Alkohol“.

Die „jungen Wilden“, die Kölschrock-Band „Cat Ballou“,
heizten den 1200 jecken Mädchern mit ihren kölschenen Liedern ein
und bekamen zum Dank die erste Rakete.

Neben den bekannten Höhner-Hits hatte die Klassiker-Band diesmal ein
Lied mit Hüftschwung mitgebracht. Frontsänger Henning Krautmacher
und seine Jungs hatten vor einem Jahr Kuba besucht und sich dort
inspirieren lassen. Mit „Anna Havana“ sind sie jetzt in der
Session unterwegs und zum Schunkeln haben sie „Dat Kölsche Hätz“
mit dabei.

Temperament pur verkörpert die kölsche Kultband „Brings“, die
mit dem neuen Hit „Wir sind alle kleine Sünderlein“ eine klare
politische Stellung bezieht. Mittlerweile hielt es die Mädels nicht
mehr auf den Stühlen und nachdem die „Paveier“ „Sieben Nächte
lang in Amsterdam“, „Nie mehr Alkohol“ und „Lev Marie“
sangen war die Stimmung fast schon auf dem Siedepunkt.

Das absolute Highlight und Abschluss der Sitzung war allerdings der
Showkracher „Fauth Gentleman“, die mit einem mitreißenden
Programm und energiegeladen ihr tänzerisches Können präsentierten.

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