Neues Fahrzeug dank Corona
Leverkusens Ex-Fußballer Benjamin Henrichs hilft dem DRK

- Benjamin Henrichs (links) spendierte dem DRK-Katastrophenschutz ein neues Fahrzeug aus Mitteln des Hilfsfonds „We Kick Corona“. Zugführer Dennis Benson gefällt, dass Henrichs seiner Heimat nach wie vor eng verbunden ist und sich für direkte Hilfe vor Ort einsetzt.
- Foto: Gabi Knops-Feiler
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Leverkusen - Unter dem Motto „We Kick Corona“ haben die deutschen
Nationalspieler Joshua Kimmich und Leon Goretzka eine bundesweite
Spendensammlung ins Leben gerufen. An der Aktion beteiligen sich neben
zahlreichen Fußballprofis unter anderem auch Basketballspieler Paul
Zipser, Skirennläufer Felix Neureuther, Eishockeyspieler Philipp
Grubauer, Triathlet Patrick Lange, Rennfahrer Maro Engel oder
Dartspieler Max Hopp.
Seit Beginn der Corona-Krise kamen mehr als 3,7 Millionen Euro
zusammen, die an karitative Einrichtungen und für soziale Zwecke aus
allen Gesellschaftsbereichen übergeben werden konnten. Jetzt hat auch
der DRK-Ortsverein Hitdorf im Kreisverband Leverkusen – und damit
erstmals eine Leverkusener Organisation – davon profitiert. Der
ehemalige Bayer 04-Profi Benjamin Henrichs hat es ermöglicht. Zwar
wechselte der 23-jährige Kicker schon im August 2018 nach insgesamt
15 Jahren bei der Werkself zum Fußballclub AS Monaco.
Doch sein Herz schlägt nach wie vor für die Heimat im Rheinland.
Seit seinem siebten Lebensjahr war er in Leverkusen zu Hause, wurde
kurz danach bei einem Hallenturnier als mögliches Talent von Bayer 04
entdeckt. „Ich will Profi werden“, hatte sich der Junge schon
damals vorgenommen. Und er hatte Glück. Trotz der Fußballerkarriere
war es ihm wichtig, sein Abitur an der Eliteschule des Sports und des
Fußballs, dem Opladener Landrat Lucas Gymnasium, abzulegen. Der
Durchbruch gelang dem Sohn eines Deutschen und einer Ghanaerin, als er
mit 19 Jahren in die Nationalmannschaft aufgenommen wurde.
„Ich wollte ohnehin helfen. Weil Leverkusen meine Heimat ist, kam
ich auf die Idee, es hier zu tun“, begründete „Benny“ jetzt
sein Engagement, als er symbolisch das fabrikneue Einsatzfahrzeug für
den Katastrophenschutz in der Wagenhalle des Deutschen Roten Kreuzes
übergab. Das Auto mit dem Kennzeichen LEV-RK 55 ersetzt einen Wagen,
der nach nunmehr 13 Jahren in die Jahre gekommen war. Bislang wurde er
vor allem von Führungskräften für Einsätze des
DRK-Katastrophenschutzes genutzt.
Auch das neue Fahrzeug bleibt der Führungsebene vorbehalten, speziell
dem 29-jährigen Zugführer Dennis Benson, der als einer von 120
ehrenamtlichen Mitarbeitern des DRK-Kreisverbandes im Einsatz und
speziell als Verantwortlicher im Katastrophenschutz tätig ist.
„Der Vorteil hierbei ist ganz klar der spezielle Innenausbau,
konkret der eingebaute Schrank, in dem das notwendige Material
wesentlich besser organisiert und sortiert ist. Dazu kommt die
hochmoderne Sondersignalanlage. Insgesamt ist das Fahrzeug also nicht
nur neuer und moderner, sondern auch zeitgemäßer“, beschreibt
Benson. Das einzige, was bislang noch fehlt, ist eine spezielle Folie
mit dem DRK-Schriftzeichen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare