Schnelle Hilfe im Notfall
Leverkusener Rettungsdienste kooperieren seit 25 Jahren

- Feierten gemeinsam die 25-jährige Kooperation der Leverkusener Rettungsdienste (von links): DRK-Kreisgeschäftsführer Josef Peters, DRK-Vorstandsvorsitzender Markus Grawe, Kreisgeschäftsführer Malteser Hilfsdienst Tim Feister, Feuerwehr-Fachbereichsleiter Hermann Greven und der ehemalige DRK-Geschäftsführer Toni Blankerts.
- Foto: Gabi Knops-Feiler
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Leverkusen - Vor 25 Jahren endete in Südafrika die Apartheid – das System von
Ungerechtigkeit und Unterdrückung. In Deutschland flimmerte der Film
„Schindlers Liste“ über die Leinwände. In Leverkusen wurde
Walter Mende zum Oberbürgermeister gewählt. Und der Malteser
Hilfsdienst (MHD) beschloss mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) die
Kooperation mit der Feuerwehr der Stadt Leverkusen – Anlass genug,
das Silberjubiläum im Spiegelsaal von Schloss Morsbroich gebührend
zu feiern.
Markus Grawe, Vorsitzender des DRK Kreisverbandes Leverkusen, und Tim
Feister, Kreisgeschäftsführer des Malteser Hilfsdienstes, hatten zum
Festakt eingeladen. Musikalisch wurde die Zeremonie umrahmt durch die
junge Schlebuscher Pianistin Anouk Kämmerling und den Musiker Sobhan
Abdollahi, der die Zuhörer mit Gitarre und Gesang unterhielt. Das
alles war allerdings nur ein Auftakt für das große Jubiläumsfest,
zu dem die Bevölkerung am Samstag, 6. Juli, 11 bis 18 Uhr, auf den
Rathausvorplatz eingeladen ist. Dann werden unter anderem
Rettungseinsätze simuliert, für kleine Gäste gibt es eine
Teddybären-Klinik, für große Gäste ein buntes Bühnenprogramm.
In seinem Grußwort hob Oberbürgermeister Uwe Richrath die Qualität
der Großstadt Leverkusen hervor, die gewährleiste, dass der
Rettungsdienst innerhalb von acht, spätestens aber nach zehn Minuten
am Einsatzort eintreffe. Die wirkliche Herausforderung für die
Beteiligten stehe mit der Digitalisierung aber erst noch bevor.
Für das DRK erinnerte Sascha Rolf Lüder, Leiter des
Verbindungsbüros zwischen Landtag und Landesregierung, an die so
wichtige Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes vom 21. März
2019. Demnach sind europaweite Ausschreibungen bei der Vergabe von
Notfallrettung und Krankentransporten überflüssig. Diesen
Schiedsspruch habe er mit großer Erleichterung aufgenommen, da er
zugleich Anerkennung der gemeinsamen Politik von Landesregierung,
Feuerwehr und anerkannten Hilfsorganisationen im Sinne der
Bevölkerung und deren Gesundheit bedeute.
Ein Grußwort im Auftrag des Malteser Hilfsdienstes richtete Martin
Rösler an die geladenen Festgäste. Der Diözesangeschäftsführer
und stellvertretende Regionalgeschäftsführer verdeutlichte, die
Kooperation habe zu einer Win-Win-Situation geführt, durch die man
gemeinsam mit den beteiligten Organisationen, Stadt, Polizei und
Fachbereichen Erfolgsgeschichte schreiben konnte. Weil man in
Leverkusen insgesamt sehr gut aufgestellt sei, sei ihm trotz großer
Herausforderungen wie der Digitalisierung nicht bange vor der Zukunft.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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