Ein 570 Gramm starker kleiner Held
Im Klinikum Leverkusen hat er sich super entwickelt

- Mit einem Geburtsgewicht von nur 570 Gramm kam Conner auf die Welt. Auf der Frühgeborenen-Intensivstation hat der „kleine Held“ die ersten Wochen verbracht und sich super entwickelt.
- Foto: Klinikum
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Leverkusen - Anlässlich des Weltfrühgeborenentages wurde das Klinikum Leverkusen
an einem Gebäudeteil an der Notaufnahme/Rettungswagenzufahrt in der
Farbe Lila angestrahlt. Die Idee zur Beleuchtung von Gebäuden auf der
ganzen Welt stammt ursprünglich von der Organisation March of Dimes,
eine US-amerikanische Wohltätigkeitsorganisation, die sich zum Ziel
gesetzt hat, die Gesundheitssituation von Neugeborenen zu verbessern.
Die Aktion kommt an. Auf Wunsch des Klinikums hat auch der
Bundesligist Bayer04 Leverkusen ein Zeichen gesetzt und die BayArena
wieder in lila erstrahlen lassen.
In der Klinik für Kinder und Jugendliche des Klinikums weisen mehr
als 80 Frühgeborene pro Jahr ein Geburtsgewicht unter 1.500 Gramm
auf. „Ein Geburtsgewicht von circa 500 Gramm ist wenig, aber auf
einer Frühgeborenen-Intensivstation nicht mehr außergewöhnlich.
Viel kritischer für das Überleben ist die Unreife lebenswichtiger
Organe aufgrund des extrem frühen Geburtstermins,“ sagt Dr. Peter
Jahn, Oberarzt der Kinderintensivstation am Klinikum Leverkusen.
Ein kleiner Held mit einem Geburtsgewicht von nur 570 Gramm ist
Conner. Er ist vor ein paar Wochen im Klinikum Leverkusen auf die Welt
gekommen. Seine Mutter Rebecca Lüdtke ist in der 27.
Schwangerschaftswoche mit „Bauchschmerzen“ ins Klinikum gekommen.
Die Ärzte stellten eine Schwangerschaftsvergiftung fest, sodass der
kleine Conner früher auf die Welt geholt werden musste.
„Als ich aus der Narkose aufgewacht bin, war da auf einmal mein
Sohn. Es war schön ihn zu sehen und gleichzeitig unfassbar schwer“,
sagt Rebecca Lüdtke. „Ich wusste nicht, was uns jetzt erwartet und
dann war da natürlich noch die Angst. Das war das Schwierigste: Nicht
zu wissen, ob er überlebt“, sagt Rebecca und streichelt Conner
über das kleine Köpfchen mit den dunklen Haaren.
Der kleine Held hat sich super entwickelt und benötigt nur noch ein
bisschen Unterstützung beim Atmen.
„Es ist immer schön zu sehen, wenn sich ein Kind, das einen
schwierigen Start ins Leben hatte, gut entwickelt und lebt, als wäre
nie etwas gewesen“, so Dr. Peter Jahn, Oberarzt der
Kinderintensivstation am Klinikum
Leverkusen. Und auf diesem Weg ist aktuell der kleine Conner.
Aktuell wird er noch im Klinikum Leverkusen betreut, Rebecca darf
natürlich bei ihrem Sohn in einem Eltern-Kind-Zimmer bleiben. Mama
Rebecca hat einen Wunsch, dass er sein erstes Weihnachten in seinem
Zuhause feiern kann.
Anderen Eltern von Frühgeborenen rät Rebecca, nie die Hoffnung zu
verlieren. „Und viel Nachfragen, wenn man sich Sorgen macht. Die
Pflegekräfte und Ärzte gehen auf alle Fragen ein und das gibt
Sicherheit.“
Mit mehr als 1.600 Geburten pro Jahr gehört das Klinikum Leverkusen
zu den erfahrensten Geburtskliniken in der Region. Gemeinsam mit der
Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe bildet die Neonatologie
(Frühgeborenen-Versorgung) der Kinderklinik das Mutter-Kind-Zentrum.
Als modernes Perinatalzentrum mit der höchsten Versorgungsstufe
(Level 1) in diesem Fachbereich, betreuen die Experten Schwangere,
Ungeborene sowie Früh- und Neugeborene aus der Region.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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