Schlebuscher Wochenende 2019
Freundschaft mit Killarney besiegelt

Unterschrieben bei einem feierlichen Akt je eine Urkunde über die Besiegelung der „Dorf-Freundschaft (Townfrienship) zwischen Schlebusch und Killarney: Bernhard Marewski (links) und Paul Sherry. | Foto: Gabi Knops-Feiler
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  • Unterschrieben bei einem feierlichen Akt je eine Urkunde über die Besiegelung der „Dorf-Freundschaft (Townfrienship) zwischen Schlebusch und Killarney: Bernhard Marewski (links) und Paul Sherry.
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Schlebusch - Im Herzen des „Dorfs“ wurde wieder gefeiert: zum 26. Mal und
bei bestem Herbstwetter. An zwei Tagen präsentierte die Werbe- und
Fördergemeinschaft Schlebusch (WFG) ein unterhaltsames Programm,
während etwa 60 Leverkusener Vereine und Schlebuscher Unternehmen
über ihre Aktivitäten informierten.

So luden zwei Schachvereine zum „königlichen“ Spiel ein, das
zugleich Konzentrationsfähigkeit, Erinnerungs- und Denkvermögen
erfordert und fördert. Ganz in der Nähe präsentierte sich der
Schlebuscher Turnverein zugleich als ältester Sportverein dieser
Stadt.

„Wir bieten neun verschiedene Sportarten, angefangen von Ballett bis
hin zu Volleyball“, warb Vorsitzender Edwin Elias und hob besonders
den Eltern-Kind-Sport jeweils sonntags zwischen 11 und 13 Uhr hervor.
„Dabei lernen Kinder verschiedene Sportarten kennen, natürlich
steht der Spaß im Vordergrund.“ Bevorzugt besucht, so Elias, werde
das Angebot von Vätern mit ihren Kindern, so dass Mütter diese
Freizeit für sich nutzen könnten.

Die Karnevalsgesellschaft „Grün-Weiß“ Schlebusch sorgte für
Kuchen, während die „Schlebuscher Clowns“ mit Getränken halfen,
die Finanzierung für den 33. Schlebuscher Schull- un Veedelszoch am
nächsten Karnevalssamstag sicherzustellen. Da mit dem Schlebuscher
Wochenende erneut die „Faire Wochen“ mit Fair-Trade Aktionen in
Leverkusen starteten, war ein Infostand zusammen mit dem
Eine-Welt-Laden in der Fußgängerzone vertreten. Auch für Kinder
wurde einiges geboten. Neben Kinderkarussell, Eisenbahn und
Bungee-Jumping gab es diverse Mitmachaktionen.

Die „Irlandfreunde Leverkusen“ waren mit mehr als nur einem Stand
vertreten. Sie sorgten neben allerlei Musik und Tanz sowie Sport und
Fitnessvorführungen auf der Bühne am Arcadenplatz für den
unbestrittenen Höhepunkt des Wochenendes, das unter dem Motto
„Familienfest International“ stand.

Unmittelbar nachdem die Schlebuscher Band „Dream“ zu ihrem
50-jährigen Bestehen die Bühne gerockt und das Publikum begeistert
hatte, erklangen Dudelsäcke und Trommeln. Und gemeinsam mit der
„Wupper District Pipe Band“ marschierte eine deutsch-irische
Abordnung auf das Podium, um die Freundschaft zwischen Killarney und
Schlebusch offiziell zu besiegeln.

„Wegen ihrer Namensähnlichkeit passen beide hervorragend
zusammen“, begründete Matthias Brandes, Vorsitzender der
Irlandfreunde die Zeremonie. Killarney (irisch: Cill Airne) heißt ins
Deutsche übersetzt „Kirche der Schlehen“. Der Name Schlebusch ist
aus dem Begriff „Schlehenbusch“ hervorgegangen. Beide Siedlungen
sind etwa im siebten Jahrhundert entstanden. Killarney habe rund
15.000, Schlebusch etwa 26.000 Einwohner, erläuterte Bürgermeister
Bernhard Marewski, ehe er das Dokument unterzeichnete und bemerkte:
„Schlebusch kann heute besonders stolz sein, denn es ist der erste
Ort seit der Gebietsreform in Leverkusen, der eine Freundschaft mit
einer ausländischen Stadt besiegelt.“

Paul Sherry, Präsident der Kammer für Tourismus und Handel, lud alle
Bürger zum Besuch in der im Südwesten von Irland gelegenen Stadt
ein. Paul Cahill, Vorstandsvorsitzender der Irish Business Service
Network Germany, betonte, wie wichtig solche Verbindungen speziell in
Brexit-Zeiten seien. Weil die Werbe und Fördergemeinschaft Schlebusch
(WFG) der Garant ist, dass die Zusammenarbeit auch in Zukunft
funktioniert, hatte Vorstandsmitglied Hans-Peter Teitscheid das
Schlusswort und überreichte diverse Gastgeschenke.

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