Karnevalszug in Wiesdorf
Etliche Gruppen folgten Motto „Lev - nit rich, ävver jeck“

Die Jecken Fründe Leverkusen versuchten an das Geld für ihr Motto „En Lev, do sin de Kassen leer, mer fiere trotzdem Fasteleer“ durch die berühmten Panzerknacker heranzukommen. | Foto: Ursula Willumat
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  • Die Jecken Fründe Leverkusen versuchten an das Geld für ihr Motto „En Lev, do sin de Kassen leer, mer fiere trotzdem Fasteleer“ durch die berühmten Panzerknacker heranzukommen.
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Wiesdorf - Das Beste vorweg: Auch der dritte große Zug in Leverkusen, nach
Hitdorf am Freitag und Schlebusch am Samstag, konnte sich über das
Wetter nicht beklagen, vor allem nach den doch etwas bedrohlichen
Vorhersagen der letzten Tage. Bedeckter Himmel, relativ milde
Temperaturen und es blieb trocken. Die Jecken entlang der Zugstrecke
sowie die Fuß- und Wagengruppen konnten das tolle Spektakel also nach
Herzenslust genießen. Dem Motto „Lev - nit rich, ävver jeck“
folgend zeigten etliche Gruppen, was ihnen zu diesem Thema einfiel.
Oberbürgermeister Uwe Richrath, der zusammen mit dem Präsidenten des
Festausschusses Leverkusener Karneval, Uwe Krause, auf dessen Wagen
fuhr, musste sich dabei einiges ansehen. Dem Spruch, der auf dem Wagen
stand „Uwe & Uwe, die machen’s“ schienen einige der Gruppen
nicht so recht zu trauen. So sah man beispielsweise auf dem Wagen der
KG Steckepääd den Oberbürgermeister auf einem Dukatenesel reiten.
Doch das Stadtoberhaupt konnte dem Märchentier noch so lange den
Schwanz hoch halten, es kamen aber nur Kamelle raus. Auch die Jecken
Wiesdorfer hatten den OB zum Thema Finanzen als Figur verewigt und
meinten dazu „egal ob arm oder reich, im Karneval sind wir alle
gleich“. Auch die Roten Funken präsentieren einen Motto-Wagen, auf
dem eine aparte Närrin dem städtischen Sparschwein ins Maul schaut
und nur gähnende Leere vorfindet. Dass die Zeiten härter werden
bewiesen auch die Karnevalsfreunde Manfort mit ihrer Kochshow zum
Thema „Resteessen“. Und die Jecken Fründe Leverkusen versuchten
an das Geld für ihr Motto „En Lev, do sin de Kassen leer, mer fiere
trotzdem Fasteleer“ durch die berühmten Panzerknacker
heranzukommen. Köstlich dabei anzusehen war ein kleiner Wagen, der
als Gefängnis hergerichtet war und in dem einige
„Mini-Panzerknacker“ am Zug teilnahmen.
Doch auch außerhalb des Motto-Rahmens zeigten die Gruppen viel
Fantasie. Neben den traditionell vertretenen Gruppen wie die bunten
Lappenclowns der Karnevalsfreunde Manfort oder die Segway-Formation
der Roten Funken begeisterten auch die Mitglieder der Mannefotter
Kamellebud als „Mannefotter Köche mit jungem Gemös“, wobei die
Kids wirklich als Tomaten, Radi oder Salat unterwegs waren. Und die
Jecken Schliebijer Schützen mit ihrem rollenden Eissalon verteilten
wirklich gekühlte Erfrischungen in Form von Lutscheis. Auch immer
wieder imposant die blauweiße Galeere der KG Rheinflotte, das Junge
Musical nutzte die Gelegenheit um Werbung für ihr nächstes Stück zu
machen und Rhingdörp Alaaf rief vom Dschungelwagen herab: „Ich bin
ein Jeck, holt mich hier raus“.
Und die Jecken am Wegesrand freuten sich gemeinsam mit den
Zugteilnehmern über einen gelungenen Wiesdorfer Zug, bei dem ihre
Wünsche nach Strüßjer und Kamelle, soweit es möglich war, bestens
befriedigt wurden.

Redakteur/in:

Claus Schloot aus Leverkusen

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