Ehrung
Erste MTRA-Absolventen aus dem Ausland erhalten Urkunden

- Präsente für die Absolventinnen: Roba Abu Haya Maklada und Sara Miculi (rechts) nehmen die Glückwünsche von Dr. Winfried Leßmann (rechts) und des Teams entgegen.
- Foto: Med 360°
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Leverkusen - Sie heißen Roba Abu Haya Maklada, Sara Miculi, Milan Ivanovic und
Rami Soufanati. Und, wenn man so will, haben sie genauso Neuland
betreten wie der medizinische Dienstleister Med 360°.
Denn während die nun offiziell anerkannten MTRA
(Medizinisch-technische Radiologieassistenten) über ihren Berufsweg
mit Deutschland ein neues Land, eine neue berufliche Heimat, für sich
entdeckten, so hat auch die Med 360° Neuland in der Ausbildung
betreten. Als einer der wenigen Anbieter für das
MTRA-Anerkennungsverfahren in NRW.
„Wir freuen uns, dass wir Sie gewinnen konnten, schön, dass Sie da
sind“, sagte Dr. Winfried Leßmann, Vorstandsvorsitzender der Med
360°, bei einer kleinen Feierstunde in der Leverkusener Zentrale. In
ihrem Heimatland haben sie bereits einen Abschluss als
„radiographer“, „radiologic technologist“ oder
„medical-technical radiology assistant“ erworben beziehungsweise
eine ähnliche Ausbildung oder ein ähnliches Studium im Bereich
Radiologie abgeschlossen.
Wenn sie in Deutschland arbeiten wollen, müssen die ausländischen
MTRA nicht die gesamte Ausbildung noch einmal in Gänze absolvieren,
sondern ein Anerkennungsverfahren durchlaufen. Bei dem wird
individuell von der Bezirksregierung beurteilt wird, welche Inhalte
die Bewerber in Theorie und Praxis noch nachholen müssen.
Bei Roba Abu Haya Maklada und Sara Miculi standen deshalb die Bereiche
Strahlentherapie und Nuklearmedizin stärker im Fokus. Zuvor aber
mussten sie so manchen Behördengang absolvieren. Dr. Philipp
Silwedel, Leiter der Akademie 360°, weiß um die ein oder andere
bürokratische Hürde im In- und Ausland und freute sich deshalb umso
mehr, dass sie gemeistert wurden: „Sie haben den Mut gehabt, in ein
anderes Land zu kommen – wir haben versucht, Sie so gut wie möglich
zu unterstützen. Uns freut, wie gut das gelungen ist“, so Silwedel.
Das besonders vor dem Hintergrund, „dass die Med 360° derzeit zu
den ganz wenigen Anbietern in NRW gehört, die diese Anerkennungskurse
durchführt.“
Die Med 360° kümmert sich um das Anerkennungsverfahren und den
Kontakt zu den Behörden, die Bewerber können von Beginn an dem
Standort, an dem sie später arbeiten werden, eingesetzt werden.
Außerdem können auf diese Weise Theorie und Praxis bestens vernetzt
werden.
Falls die Sprachkenntnisse der Bewerber noch nicht ausreichen,
unterstützt die Med 360° zudem mit einem Sprachkurs. Die
Anerkennungsphase dauert etwa sechs bis zwölf Monate.
„Medizinischer Nachwuchs, ob aus der eigenen MTRA-Schule oder durch
das Anerkennungsverfahren, ist für uns sehr wichtig. Vor dem
Hintergrund des Fachkräftemangels sind wir froh über jeden guten
Bewerber“, so Dr. Winfried Leßmann. Die aus Israel stammende Roba
Abu Haya Maklada und die gebürtige Albanerin Sara Miculi freuten sich
über einen kleinen Präsentkorb und die große Anerkennung ihrer
bisherigen Ausbildung und ihres Engagements jenseits von
Landesgrenzen: „Wir sind einfach dankbar, bei Ihnen zu sein.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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