"Ghostbike" aufgestellt
Erinnerung und Mahnung für Radfahrer-Unfall

Der ADFC Leverkusen hat ein „Ghostbike“ an der Kreuzung Robert-Blum-Straße/Im Eisholz/Montessoriweg aufgestellt. | Foto: ADFC Leverkusen/Uwe Witte
  • Der ADFC Leverkusen hat ein „Ghostbike“ an der Kreuzung Robert-Blum-Straße/Im Eisholz/Montessoriweg aufgestellt.
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Leverkusen - Der ADFC Leverkusen hat an der Kreuzung Robert-Blum-Straße/Im
Eisholz/Montessoriweg ein so genanntes „Ghostbike“ aufgestellt.
Die Genehmigung der Stadt Leverkusen hierzu wurde erteilt.

Das „Ghostbike“, ein weiß angestrichenes Fahrrad, soll Erinnerung
und Mahnung zugleich sein. Erinnerung an den tödlichen Unfall eines
Radfahrers, der am 11. Januar 2019 von einem Auto erfasst wurde. Als
Mahnung an alle Verkehrsteilnehmer, gegenseitig Rücksicht zu nehmen
und die Vorgaben der Straßenverkehrsordnung einzuhalten.

Diejenigen, die sich fragen, warum noch kein „Ghostbike“ an der
Elisabeth-Langgässer-Straße aufgestellt wird, wo am 11. Oktober 2019
das junge Mädchen Mirna von einem LKW angefahren und an den Folgen
des Unfalles verstorben ist, erklärt der ADFC:

"An dem Unfallort sind die von der Stadt Leverkusen beauftragten
Umbauarbeiten zur Sicherung des Autoverkehrs noch nicht abgeschlossen.
Erst danach kann ein „Ghostbike“ aufgestellt werden. Die
Aufstellung wird durch Mirnas Eltern in enger Zusammenarbeit mit
Mirnas Schule erfolgen."

Am 20. Mai wäre zum ersten Mal in Leverkusen eine sogenannte Ride of
Silence vom ADFC Leverkusen durchgeführt worden. Das Corona-Virus und
die daraus folgenden Verhaltensregeln ließen diese stille Radtour zu
den Unfallschwerpunkten, an denen Radlerinnen oder Radler schwer
verletzt oder sogar getötet wurden, nicht zu.

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RAG - Redaktion

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