Mobiles Corona-Abstrich-Zentrum
Durchführung nur mit Überweisungscode des Arztes

- Mit dem Pkw auf das Gelände fahren und im Auto sitzend einen Abstrich machen lassen ist auf dem Gelände des Freibad Auermühle möglich. Allerdings ist die Einfahrt nur mit einem Code des Arztes möglich.
- Foto: Claus Schloot
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Leverkusen - Leverkusen. Ab Donnerstag wird auf dem Gelände des ehemaligen
Freibads Auermühle ein mobiles Corona-Abstrich-Zentrum (CAZ) der
Malteser (im Auftrag der Stadt Leverkusen) seinen Betrieb aufnehmen.
Das „mobil“ bezieht sich auch auf die Abstrichorganisation, denn
die Probengeber werden in ihrem PKW über den Parkplatz und das
frühere Freibadgelände geführt, sodass sie in ihrem Fahrzeug sitzen
bleiben können und die notwendigen Rachenabstriche durch das Fenster
des privaten PKW vorgenommen werden können.
Die Zuweisung zu diesem Zentrum erfolgt über den Hausarzt (bitte dort
anrufen). Dieser nimmt nach entsprechender Anamnese die Überweisung
zum CAZ vor. Der Patient bekommt von seinem Hausarzt einen Code für
das CAZ. Mit diesem neuen Zentrum sollen sowohl die Hausärzte als
auch Labore entlastet und die Probenentnahme effektiver abgewickelt
werden.
„Ohne Code wird niemand auf das Gelände gelassen“, betont
Gesundheitsdezernent Alexander Lünenbach, „die Logistik des
Geländes ist so angelegt, dass Autofahrerinnen oder Autofahrer ohne
Zugangslegitimation sofort wieder ausscheren müssen, ohne dass es zu
Behinderungen kommt. Diese Botschaft ist mir ganz wichtig: Es ist
völlig sinnlos, auf gut Glück ohne entsprechende ärztliche
Überweisung zu diesem neuen Zentrum zu fahren.“ Zudem gilt: Wer mit
entsprechender Indikation beim CAZ vorstellig wird, gilt automatisch
als Quarantänefall.
Die Probenentnahme aus dem privaten Fahrzeug hinaus hat den Vorteil,
dass potenziell ansteckende Probengeber nicht in Kontakt zu anderen
Wartenden kommen. Zudem können die Prozesse der medizinischen Helfer
effektiver abgewickelt und aufeinander abgestimmt werden. Hier können
in Zukunft bis zu 265 Abstriche in zehn Stunden vorgenommen werden.
Die Erfahrungswerte vergleichbarer Einrichtungen haben eine
durchschnittliche Dauer von 2,5 Min pro Abstrich ergeben. So können
Krankenhäusern und Arztpraxen entlastet werden.
Mit einem Station-Chief bzw. Abschnittsleiter, vier medizinischen
Fachkräften in zwei Teams für den Schleimhautabstrich, einem Arzt im
Hintergrund und sechs Securityleuten ist der Personalbedarf
vergleichsweise gering. Zudem ist der Bedarf an Schutzkleidung,
Desinfektionsmitteln, Brillen und Masken niedrig, weil diese
Ausrüstung nicht nach jedem Patienten gewechselt werden muss. Auch
der Laborbereich ist getrennt in den Schwarzbereich, der mit eventuell
kontaminierter Schutzkleidung betreten werden darf und einen
Weißbereich, in dem die Proben eingetütet, dokumentiert und für den
Transport ins Labor vorbereitet werden. Betreiber im rechtlichen Sinne
ist die Stadt Leverkusen. Der Malteser Hilfsdienst e.V. ist
beauftragt, die entsprechende Anlage umzusetzen und agiert als
Verwaltungshelfer. Die Leitung der Anlage wird durch den Malteser
Hilfsdienst sichergestellt. Entsprechende Verbrauchsmaterialien werden
durch die Stadt Leverkusen bereitgestellt. Das CAZ ist zunächst an
zwei Tagen in der Woche geöffnet. Sollte es nötig sein, werden die
Öffnungszeiten verlängert.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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