Kuscheltiere für Demenzkranke
Beruhigende Wirkung bei Menschen in Isolation

Ärzte und Pflegepersonal haben vielerlei Kuscheltiere organisiert, die den Patienten mit Demenz Gesellschaft leisten. | Foto: Klinikum
  • Ärzte und Pflegepersonal haben vielerlei Kuscheltiere organisiert, die den Patienten mit Demenz Gesellschaft leisten.
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Leverkusen - Hasen, Eichhörnchen, Bären, Fische – einen ganzen Zoo aus Plüsch
haben die Ärzte und Pflegefachkräfte für ihre Patienten
organisiert. Auslöser war das herrschende Besuchsverbot auf den
Intensivstationen. „Diese notwendige Isolation fällt gerade
Demenzkranken Patienten schwer, die die Situation nicht verstehen und
auf die Dauer sehr unruhig werden. Dabei sind die Hände ständig in
Bewegung, sodass sich die Patienten auch mal Schläuche herausreißen,
“ sagt Dr. Christian Mey, Leitender Oberarzt der
COVID-Intensivstation. Die Intensivpflegekräfte und Ärzte kümmern
sich besonders um ältere Patienten, um ihnen die aktuelle Situation
zu erleichtern.

Aus dieser Motivation heraus hatte Dr. Alina Schneider,
Funktionsoberärztin auf der Intensivstation, die Idee, das
Wohlbefinden der Patienten mit Hilfe von Kuscheltieren zu steigern.
Zum einen helfen die Plüschtiere unruhige Hände zu beruhigen, weil
die Puppen und Tiere geknetet, geknuddelt und gestreichelt werden
können. Dies fördert außerdem sensorische Fähigkeiten. „Zum
anderen hat sich gezeigt, dass es Menschen, die an Demenz leiden, oft
besser geht, wenn ihnen das Gefühl vermittelt wird, dass sie sich um
etwas kümmern,“ sagt Dr. Alina Schneider.

Aus diesem Grund hat das Personal der Intensivstation einen Spender
für die Kuscheltiere gesucht und in Maria Luisa Agrelo gefunden. Sie
hat die Tiere und Puppen selbst genäht. „Ich bin froh, dass die
Kuscheltiere eine gute Verwendung haben und Menschen helfen
können“, sagt Maria Luisa Agrelo.

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RAG - Redaktion

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