4. Leverkusener Friedenskonzert
Benefizveranstaltung erstmalig mit Kinderkonzert a ...

Stefan Esser (links) und Martin Schmidt veranstalten zum vierten Mal die Benefizveranstaltung „Leverkusener Friedenskonzert“. | Foto: Britta Meyer
  • Stefan Esser (links) und Martin Schmidt veranstalten zum vierten Mal die Benefizveranstaltung „Leverkusener Friedenskonzert“.
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Leverkusen - (BM) „Wir versuchen jedes Jahr was Neues zu probieren“, so stellen
Stefan Esser und Michael Schmidt, beide aus dem Vorstand des Jungen
Theaters Leverkusen und Organisatoren des Friedenskonzerts, ihr
Programm vor. Erstmalig wird daher das Friedenskonzert in der
Schlebuscher Friedenskirche, Merziger Straße 2-4, über zwei Tage
stattfinden. Dabei gehört der Samstag den Familien mit jüngeren
Kindern.

Unter dem Titel „Papas sind sehr unterschiedlich“ präsentiert das
Duo Pianoworte die vertonten Erzählungen und Gedichte der
österreichischen Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger. Eigens
dafür komponierte Musik, unter anderem vom musikalischen Regisseur
des Jungen Theaters, Stefan Esser, machen die Stücke auch oder gerade
für Kinder erlebbar. Unterstützt vom Kinderchor der Musikschule der
Stadt Leverkusen unter der Leitung von Nicole Jers und ergänzt durch
gelesene Texte vom Ensemble des Jungen Theaters, sind sich Esser und
Schmidt sicher, am 10. November, 16 Uhr, auch Familien für das
beliebte Konzertereignis zu begeistern.

„Kinder finden über die Musik einen schnellen Einstieg in die
Geschichte“, weiß Esser aus Erfahrung. Dabei ist, wie in der
Vergangenheit, das außergewöhnliche Musikereignis kostenlos für die
Besucher. Möglich gemacht wird es dank zahlreicher Sponsoren.
Allerdings werden, so der Sinn beider Veranstaltungen, Spenden
erbeten, die zugunsten des Kinderschutzbundes Leverkusen
beziehungsweise der evangelischen Kirchengemeinde
Leverkusen-Schlebusch an deren Flüchtlingsarbeit gehen. Am Sonntag,
11. November, richtet sich das als Matinee veranstaltete
Friedenskonzert mit dem Titel „Krieg und Frieden“ an die
erwachsenen Zuhörer. Ebenfalls von Pianoworte gestaltet, werden zwei
Werke aufgeführt. „Die Frage“, ein Text des Leverkuseners Bernd
Steinke, vertont mit der Musik von Stefan Esser, entstand in den
frühen 1990er-Jahren, zur Zeit des Golfkrieges.

„Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“ nach
einem Text von Rainer Maria Rilke, zur Musik von Victor Ullmann, der
diese im KZ Theresienstadt, wo er auch gestorben ist, komponiert hat,
erzählt die Geschichte eines jungen Soldaten, der mit brennenden
Fahnen in der Hand fällt. Begleitet werden beide Stücke erneut durch
Textbeiträge der Ensemblemitglieder des Jungen Theaters. Beginn ist
11.30 Uhr.

„Wir hoffen, dass wir mit der zweitägigen Veranstaltung die
Menschen erreichen“, so Michael Schmidt. „Die Idee dazu ist Stefan
und mir beim gemeinsamen Joggen gekommen“, lacht Schmidt. „Dabei
haben wir immer die verrücktesten Ideen.“

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RAG - Redaktion

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