Neue Bäume für Leverkusen
Baumarten, die mehr Trockenheit vertragen, gepflanzt

Neu ist auch dieser japanische Schnurbaum vor dem Forum. Baudezernentin Andrea Deppe und Lothar Schmitz, Fachbereichsleiter Stadtgrün, bei der Pflanzung. | Foto: Stadt Leverkusen
  • Neu ist auch dieser japanische Schnurbaum vor dem Forum. Baudezernentin Andrea Deppe und Lothar Schmitz, Fachbereichsleiter Stadtgrün, bei der Pflanzung.
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Leverkusen - Der Fachbereich Stadtgrün pflanzt derzeit im Stadtgebiet insgesamt
162 neue Bäume. Die Bäume werden an insgesamt 69 verschiedenen
Stellen zumeist an Straßen, aber auch in Grünanlagen und auf
Spielplätze gesetzt.

Wie in jedem Frühjahr werden auf diese Weise die Bäume ersetzt, die
im vergangenen Jahr gefällt werden mussten, weil sie nicht mehr
standsicher oder sogar schon abgestorben waren. In der Mehrzahl werden
Laubbäume mit einem Stammumfang von 18 bis 25 Zentimetern gepflanzt.
Diese Baumgröße verspricht erfahrungsgemäß gute Anwuchserfolge.
Trotz der großen Trockenheit sind im letzten Jahr 97 Prozent aller
gepflanzten Bäume angewachsen. Allerdings war dafür auch in 19
Wochen des Jahres eine wöchentliche Bewässerung nötig. Dabei wurden
die Bäume jeweils mit 80 bis 100 Litern Wasser versorgt. Das
entspricht acht bis zehn Wassereimern pro Wässerung.

Der Fachbereich Stadtgrün hat in diesem Jahr erneut – neben so
bewährten heimischen Baumarten wie Linde, Eiche und Feldahorn –
Arten und Sorten gewählt, die mit dem sich verändernden Klima besser
zurechtkommen sollten.

Dazu zählen zum Beispiel die Ungarische Eiche, der Blasenbaum, die
Esskastanie oder die blühende Magnolie. Diese Bäume sind in
südlicheren Gefilden beheimatet und vertragen wesentlich mehr Hitze
und Trockenheit als Baumarten, die vor einigen Jahren bei uns noch gut
gediehen, heute aber Schwierigkeiten haben, sich in unseren Städten
zu behaupten, wie beispielsweise der Bergahorn.

Außerdem wurden bevorzugt Baumarten ausgewählt, die eine Bedeutung
für Insekten haben. Dazu gehören Bäume wie der Schnurbaum, der erst
relativ spät im Juli bis September blüht und damit besonders den
Bienen in einer Zeit Nektar und Pollen spendet, in der wenige andere
Bäume und Sträucher blühen.

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RAG - Redaktion

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