Leverkusener Jazztage 2020
Auf nationale Acts konzentriert

- Thomas Helfrich, Leiter der Bayer Kulturabteilung (links), im Gespräch mit Fabian Stiens, dem Veranstalter des Leverkusener Jazzfestivals, der in Zeiten von Corona nicht wirklich einen Grund zur Freude hat.
- Foto: Gabi Knops-Feiler
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Leverkusen - Helge Schneider, Milow, Rafael Cortés, Max Mutzke und Marialy
Pacheco – um nur einige Namen zu nennen – sind in diesem Jahr mit
von der Partie. Denn die 41. Leverkusener Jazztage können zwischen
Sonntag, 1. November, und Donnerstag, 26. November, starten. Aufgrund
der Corona-Pandemie werden internationale Stars aus Amerika wie
Gregory Porter oder Jamie Cullum allerdings nicht einreisen. Deshalb
wurden Konzerte dieser und weiterer Künstler wie Melody Gardot, Lisa
Simone oder Albert Hammond bereits auf November 2021 verschoben.
„Aber in Europa haben wir auch wunderbare Künstler“, bemerkte
Veranstalter Fabian Stiens bei der Präsentation des Musikfestivals,
das nicht zuletzt wegen seines musikalisch breit gefächerten
Programms von Jazz bis Pop, Rock, Funk oder Soul unter Fans, Musikern
und Kritikern hohes Renommee genießt und aus dem Festivalkalender
nicht mehr wegzudenken ist.
Für die Stadt Leverkusen sind die Leverkusener Jazztage eines der
Aushängeschilder. Thomas Helfrich, Leiter der Bayer Kultur und
Jazztage-Partner, verdeutlichte: „Es gibt nicht so viele Marken aus
Leverkusen, die in die Welt ausstrahlen. Aber wenn es eine gibt, dann
sind die Leverkusener Jazztage darunter.“
Auf der bisher üblichen Hauptbühne im Leverkusener Forum entfallen
in diesem Jahr sämtliche Konzerte. Stattdessen wird das Erholungshaus
an 13 Tagen zum Hauptspielort, gefolgt vom Scala Club Leverkusen mit
Veranstaltungen an neun Tagen. Eröffnet wird das Festival im
Erholungshaus am Samstag, 7. November, durch das Jakob Manz Project.
Die Gruppe gewann den Wettbewerb „Future Sounds 2018“, der in
diesem Jahr zum 13. Mal einen Meilenstein in der Nachwuchsförderung
darstellt. Weitere Konzerte im Erholungshaus an der Nobelstraße
bieten der preisgekrönte Trompeter und Komponist Nils Wülker sowie
das Hans Anselm Quintett am 8. November, Wolfgang Haffner Band sowie
Bokoya am 11. November, Posaunist Nils Landgren mit seinem
schwedischen Landsmann, dem Pianist Jan Lundgren, am 12. November.
DasTingvall Trio sorgt für unverwechselbaren Sound am 13. November,
Rebekka Bakken wird mit virtuosen Klavierspiel, Younee mit Free
Classic & Jazz begeistern am 14. November. Rafael Cortés und Noise
Adventures teilen sich die Bühne am 15. November, Max Mutzke trifft
mit der kubanischen Pianistin und Komponistin Marialy Pacheco am 17.
November zusammen. Milow ist zu Gast am 18. November, Quadro Nuevo
gilt mit seinem Programm „Mare“ als besonderes Highlight am 19.
November.
Helge Schneider wird vermutlich einige Überraschungen mitbringen am
20. November, während Lokalmatador Arthur Horváth ein
abendfüllendes Konzert am 21. November bietet. Voraussichtlich rund
300 Zuhörer – anstelle der 650 üblichen Personen – sind jeweils
zugelassen.
Im Scala wird die norwegische Jazz-Sängerin Silje Nergaard am 1.
November zu sehen und zu hören sein. Köster & Hocker stehen auf dem
Podest am 6. November, der Sparda Jazz Channel mit Lut und Bop ist
geplant am 8. November, das Emil Brandqvist Trio am 11. November.
Serdar Somuncu und seine Band überzeugen mit satten Beats und
poppigen Melodien am 12. November, die Soulcats unterhalten mit gute
Laune Musik am 13. November, die fünf Leverkusener Musiker der Gruppe
Crazy Freilach spielen leidenschaftlichen Klezmer am 15. November.
Martin Turner und Band präsentieren ihr Classic-Album „Wishbone
Four“ am 19. November. Phil Siemers verbindet modernes Songwriting
mit der Liebe zur analogen Soundwelt am 26. November.
Weitere Informationen unter der Hotline 02171 767959 oder im Internet:
www.leverkusener-jazztage.de.
- Gabi Knops-Feiler
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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