Neue Wupperrbrücke freigegeben
Verbindung zwischen Leichlingen und Solingen

Landtagsabgeordneter Rainer Deppe (von links), Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes, Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Amtsleiterin Irmhild Schürhoff griffen zur Schere und durchtrennten gemeinsam das Band in den NRW-Farben zur Freigabe der neuen Wupperbrücke. | Foto: Ursula Willumat
  • Landtagsabgeordneter Rainer Deppe (von links), Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes, Solingens Oberbürgermeister Tim Kurzbach und Amtsleiterin Irmhild Schürhoff griffen zur Schere und durchtrennten gemeinsam das Band in den NRW-Farben zur Freigabe der neuen Wupperbrücke.
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Leichlingen - (UW) Bevor die wichtige Verbindung zwischen Solingen und Leichlingen
mit der Freigabe der neuen Wupperbrücke erfolgen konnte, mussten die
Stadtoberhäupter sowie die zahlreichen Pressevertreter ausgerechnet
zur offiziellen Eröffnung ein heftiges Gewitter mit starken Hagel-
und Regenschauer über sich ergehen lassen. Mit einiger Verspätung
und noch andauerndem Regen griffen Solingens Oberbürgermeister Tim
Kurzbach, Leichlingens Bürgermeister Frank Steffes sowie Irmhild
Schürhoff, Amtsleiterin Kreisstraßen und Verkehr
Rheinisch-Bergischer Kreis sowie Landtagsabgeordneter Rainer Deppe zur
Schere und durchtrennten das Band zur Freigabe der Wupperbrücke und
die ersten Fahrzeuge konnten über die Brücke rollen.

Die neue Brücke ersetzt ein Vorgänger-Bauwerk, das 2019 wegen
erheblicher Baumängel abgerissen werden musste. Gebaut war die
ehemalige Spannbetonbrücke im Jahr 1959, sie stand schon länger
unter Beobachtung. So zwangen die Stadt Solingen und den
Rheinisch-Bergischen Kreis als Eigentümer die Ergebnisse einer
Sonderprüfung im Jahr 2017 zum sofortigen Handeln: Das Bauwerk wurde
zunächst komplett gesperrt, später mit einschneidenden
Einschränkungen wieder geöffnet. So konnte der Verkehr nur noch
über eine Spur fließen, Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, etwa Lkw und
Busse mussten eine großräumige Umleitung fahren. Zügig
verständigten sich Stadt und Kreis darauf. einen Neubau für die
wichtige Verkehrsverbindung zwischen Solingen und Leichlingen auf den
Weg zu bringen und für die Übergangszeit eine Behelfsbrücke zu
errichten.

Vor Weihnachten 2018 wurde die Behelfsbrücke eröffnet, danach die
alte Brücke abgerissen. Ende Juni 2019 startete der Bau der neuen
Querung. Nach knapp zwei Jahren ist sie nun fertig. Zu den besonderen
Herausforderungen gehörte etwa die Arbeit in einem Naturschutzgebiet,
in dem besondere Vorgaben zu beachten waren. Darüber hinaus ist die
Wupper ein zeitweise sehr schnell fließender Mittelgebirgsfluss,
dessen Wasserstand sich innerhalb kürzester Zeit deutlich erhöhen
kann. Um zu verhindern, dass das Tragegerüst, auf dem der Überbau
betoniert wurde, vom Hochwasser überspült werden kann, wurde es
zunächst 1,25 Meter höher gebaut und schließlich in
Zentimeterschritten abgesenkt.

Die neue Brücke ist ebenfalls ein Spannbetonbauwerk, die Stützweite
beträgt knapp 58 Meter. Insgesamt ist die Querung 14,5 Meter breit.
Es gibt zwei Fahrspuren, auf der einen Seite einen Gehweg, auf der
anderen einen kombinierten Geh- und Radweg. Die Kosten für das
Gesamtprojekt (Behelfsbrücke und Neubau) belaufen sich auf rund 6,3
Millionen Euro. Das Land Nordrhein Westfalen förderte den Neubau der
Wupperbrücke mit 3,9 Mio. Euro. Den eigenen Anteil teilen sich die
Stadt Solingen und der Rheinisch-Bergische Kreis je zur Hälfte.
„Ich freue mich, dass der Verkehr nun wieder ungehindert zwischen
Leichlingen und Solingen rollen kann. Die Brücke ist ein wichtiger
Verkehrsweg für viele Pendler und Linienbusse. Der Neubau ist daher
nicht nur für die Stadt Leichlingen, sondern auch für den gesamten
Rheinisch-Bergischen Kreis und die ganze Region relevant“, so
Landtagsabgeordneter Rainer Deppe.

Am Neubau werden jetzt noch kleinere Restarbeiten ausgeführt. Im
nächsten Schritt sollen diese dann voraussichtlich Ende 2021
abgeschlossen sein.

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RAG - Redaktion

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