Leverkusener Protestaktion
Leverkusener protestieren in Berlin gegen den oberirdischen Autobahnausbau

Leverkusener Protestaktion vor dem Bundesverkehrministerium in Berlin | Foto: rats&bürgerinitiative/jan welchering
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Eine Delegation von Bürgerinnen und Bürgern, Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath, dem Landtagsabgeordneten Rüdiger Scholz und zahlreichen Ratsvertretern aus Leverkusen - wehren sich gegen den geplanten Autobahnausbau und übergaben an den Verkehrsminister Dr. Volker Wissing tausende Protestbriefe.

Am Freitag, 10. Juni 2022, protestierte eine Leverkusener-Abordnung vor dem Bundesverkehrsministerium mit der Kampagne "Keinen Meter mehr" und übergaben Bundesverkehrsminister Volker Wissing tausende an ihn adressierte Briefe gegen den geplanten oberirdischen Ausbau der A1 und A3. Zudem machten die Demonstranten mit Schildern, Fahnen und Plakaten sowie Atemschutzmasken auf die Sorgen und Nöte der Menschen in Leverkusen aufmerksam.
Ihr großes Ziel - ein Moratorium zu erwirken, um die Planungen für einen oberirdischen Ausbau der A1 und A3 zu stoppen.

Es betrifft alle Menschen in der Stadt und Region
OB Uwe Richrath
unterstreicht: ,,Diese Entscheidung betriftt alle Menschen in unserer Stadt und der Region. Daher appellieren wir an die Bundesregierung, endlich die Gesundheit und Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger in Leverkusen zu berücksichtigen." Ratsmitglied und Anwohnerin Gisela Kronenberg ist verärgert "dass die Planungen - trotz des Karlsruher Urteils - keinerlei Rücksicht auf die kommenden Generationen nehmen.

Über ein Jahrzehnt Verkehrschaos
Experten pronostizieren: Die Stadt wird über ein Jahrzehnt im völligen Verkehrschaos versinken und Mediziner warnen zudem eindringlich "Das Projekt ist lebensgefährlich".
Der geplante oberirdische Ausbau der A1 und A3 bedeutet - eine Autobahn von bis zu 16 Spuren und bis zu 73 Metern Breite durch die Stadt, dazu kommen auf einer gigantischen Stelze Ein- und Ausfädelspuren die quer durch die Stadt geführt werden sollen. Wer nicht bereit ist, sein Grundstück dafür zu verkaufen, wird schlichtweg enteignet.

Dass der Vorschlag eines Tunnels bereits im frühen Planungsstadium aus offenbar wirtschaftlichen Gründen verworfen wurde, ist für die Mitglieder der Protestaktion "Keinen Meter mehr" noch immer unverständlich.

Leverkusener Protestaktion vor dem Bundesverkehrministerium in Berlin | Foto: rats&bürgerinitiative/jan welchering
Foto: Jan Welchering
LeserReporter/in:

Horst-Peter Nauen aus Leichlingen

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