Eine knappe Entscheidung
Dreitägiges Schachturnier der SG Siebengebirge

Alle Preisträger des Turniers auf der Bühne mit Sieger Vibhor Sharma (vo.2.v.re.), dem Drittplatzierten Tim Ronge (vo.re.) und dem Zweitplatzierten Dirk Richter (hi.re.). | Foto: SG Siebengebirge
  • Alle Preisträger des Turniers auf der Bühne mit Sieger Vibhor Sharma (vo.2.v.re.), dem Drittplatzierten Tim Ronge (vo.re.) und dem Zweitplatzierten Dirk Richter (hi.re.).
  • Foto: SG Siebengebirge

Niederdollendorf. Die Schachgemeinschaft Siebengebirge hatte zu einem dreitägigen offenen Schachturnier eingeladen. Vibhor Sharma (Jahrgang 1996) ist Mitglied im indischen Schachverband, wohnt in Bonn und spielt dort in der 1. Mannschaft der „Vereinigung der Schachsportfreunde Stadtverwaltung Bonn“. Nach der vierten Runde lag der spätere Turniersieger noch klar in Führung. Als einziger hatte er alle Partien gewonnen und damit vier Punkte auf dem Konto. In der letzten Runde spielte er allerdings nur remis. Das gab Dirk Richter (Schachgemeinschaft Siebengebirge) die Chance, durch einen Sieg zu ihm aufzuschließen. Was diesem gelang und somit gingen beide mit viereinhalb Punkten durchs Ziel. Bei der Feinwertung hatte dann Vibhor Sharma jedoch mit 16,5 zu 15,5 die Nase vorn. Dritter wurde mit vier Punkten Tim Ronge (Schachclub Heimbach-Weis/Neuwied).

Während die späteren Turniersieger auch vorher schon als Favoriten gehandelt wurden, waren es vor allem Kinder und Jugendliche, die im Turnierverlauf einen großen Sprung nach vorne machten. So wurde beispielsweise der zwölfjährige Noah Cheng vom SV Erftstadt (in der Setzliste auf Platz 30) am Ende Neunter. Oder Emma Borriss (13 Jahre, SG Siebengebirge), gesetzt auf Platz 46, schaffte es auf Platz 29 und Benedikt Holtorf (16 Jahre, vereinslos), gesetzt auf Platz 50, erreichte Platz 33. Und nur wenig hinter den Spitzenreitern kamen der zehnjährige Ming Sheng vom SC Rochade Saar mit vier Punkten als Sechster und Benjamin Borriss (15 Jahre, SG Siebengebirge) mit dreieinhalb Punkten als Siebter ins Ziel.

Es war das erste Mal, dass die Schachgemeinschaft Siebengebirge in der Aula des Probsthofs in Niederdollendorf ein großes offenes Turnier veranstaltete. Und die Resonanz auf dieses Angebot war unerwartet groß. Über 100 Menschen hatten sich für das Turnier angemeldet, nur 60 konnten schließlich teilnehmen. Über das große Interesse freute sich auch Bürgermeister Lutz Wagner, der zu Beginn des Turniers ein Grußwort sprach. Darin erinnerte er sich an die Zeit, als er selbst Schach gespielt hatte und sagte, dauerhaft beeindruckt habe ihn, dass gerade der König, die wichtigste Figur des Spiels, zugleich die verletzlichste auf dem Brett ist.

Anlass für die Planung des Turniers war die Tatsache, dass die SG Siebengebirge in diesem Jahr ein Jubiläum feiert. Der Schachklub Turm Königswinter, aus dem der Verein nach einer Fusion mit dem SK Bad Honnef hervorging, ist vor genau 75 Jahren gegründet worden. Und so war dieses erfolgreiche Turnier ein schönes Geburtstagsgeschenk.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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