Bürgerstiftung Königswinter
„Wir wollen das Sahnehäubchen sein“

Heinz-Georg Willmeroth (Stiftungsrat), Bürgermeister Peter Wirtz, Professor Peter Gola, Franz-Joachim Thür und Helmut Rings (Stiftungsvorstand). | Foto: Gast
  • Heinz-Georg Willmeroth (Stiftungsrat), Bürgermeister Peter Wirtz, Professor Peter Gola, Franz-Joachim Thür und Helmut Rings (Stiftungsvorstand).
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Königswinter - „An der Arbeit lag es nicht, die hätte ich noch bewältigen
können“, erklärte Professor Peter Gola bei der offiziellen
Verabschiedung als Vorstandsvorsitzenden der Bürgerstiftung
Königswinter für Jugend, Sport und Kultur im Haus Bachem. „Aber
ich habe mir gedacht: Wir brauchen mal jemanden, der unmittelbare
Beziehungen zur Wirtschaft hat und dort mehr Stifter werben
könnte.“

Bürgermeister Peter Wirtz dankte ihm für sein langjähriges
freiwilliges Engagement und lobte sein überaus breites
Tätigkeitsfeld: seit 1976 Stadtratsmitglied, langjähriger
stellvertretender Bürgermeister, 14 Jahre Vorsitzender der FDP, zehn
Jahre Fraktionschef, bis 2011 Vorsitzender des Bürger- und
Verkehrsvereins, Mitgründer und Vorsitzender des
Partnerschaftsvereins Königswinter – North East Lincolnshire und
schließlich 2005 Gründungsstifter und seitdem auch
Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung.

„Wir wollen nicht originäre Aufgaben der Stadt übernehmen, sondern
das Sahnehäubchen obendrauf sein“, beschrieb er beim Abschied die
Arbeit der Stiftung. Sie habe viele Vereine in ihrem Engagement
unterstützt. Zwei herausragende Projekte seien ihm besonders im
Gedächtnis geblieben: Einmal der Ankauf eines Gemäldes von Carlo
Mense, eines Malers des Rheinischen Expressionismus, für das
Siebengebirgsmuseum, und zum anderen ein Mädchen, das aufgrund einer
sozialen Krise zu Verwandten in Afrika gebracht werden musste. Dieses
Projekt sei sehr erfolgreich verlaufen, merkte er stolz an. Aber auch
die Anschaffung des Kinderlöschfahrzeugs für die Jugendfeuerwehr in
Uthweiler sei eine gute Sache gewesen.

Kürzlich übergab Gola das Amt des Vorstandsvorsitzenden an
Franz-Joachim Thür. Thür ist gleichfalls Gründungsstifter der
Bürgerstiftung und gehörte bis Oktober 2010 dem Stiftungsrat an.
Dann wechselte er in den Vorstand. „Ich bin bemüht, seine
Fußstapfen auszufüllen“, bemerkte er und verkündete stolz, dass
er bereits einen neuen Stifter geworben habe. „Im Vorstand sind noch
zwei Posten frei. Es wäre gut, wenn sich noch Kandidaten –
möglichst mit Zustiftungen – melden würden“, erklärte er. Auf
die gewünschte Höhe der Stiftersumme angesprochen, zitierte er
Konrad Adenauer: „Man soll der Güte Gottes keine Grenzen setzen.“

Die Bürgerstiftung Königswinter für Jugend, Sport und Kultur wurde
2005 gegründet. Sie ist eine rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen
Rechts. Sie soll in erster Linie Projekte initiieren und fördern, die
in Königswinter von Bürgern durchgeführt werden: von Bürgern für
Bürger. Das Grundstockvermögen beträgt inzwischen 155.000 Euro.
Weitere Zustiftungen sind jederzeit möglich.

- Christa Gast

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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