Polizei gab Tipps zum Einbruchschutz
Wachsamer Nachbar ist die "halbe Miete"

Wenn jeder aufmerksam auf seine Umgebung achtet, ist schon viel gewonnen.  | Foto: Gast
  • Wenn jeder aufmerksam auf seine Umgebung achtet, ist schon viel gewonnen. 
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Eudenbach - Stetig steigende Zahlen von Haus- und Wohnungseinbrüchen, nicht
nur in Eudenbach und Umgebung, sorgten in jüngster Zeit für große
Verunsicherung im Oberhau.

Fast täglich waren neue Einbruchsmeldungen zu hören. Dementsprechend
groß war das Interesse an der vom Bürgerverein Oberhau organisierten
Informationsveranstaltung zum Thema Einbruchschutz.
Die Stühle im Saal des Gasthauses „Zum Siebengebirge“ reichten
kaum aus, als Kriminalhauptkommissar Hans-Jürgen Hoppe und der
stellvertretende Wachleiter der Polizeiwache Ramersdorf, EPHK Uwe
Schachtschneider, ihren Vortrag begannen.

Ungewöhnliches melden

„Wir sind rund um die Uhr vor Ort“, erklärte Uwe
Schachtschneider, „aber wir sind auf ihre Mithilfe angewiesen.“

Ein merkwürdiges Fahrzeug in der Straße, ein Fremder in Nachbars
Garten?

„Rufen Sie ruhig an, wenn Ihnen etwas komisch vorkommt“, so
Schachtschneider.

Sicherheit ist machbar

Hans-Jürgen Hoppe referierte eingehend über Einbruchszeiten - „Im
Krimi kommen die Einbrecher meist nachts, in der Wirklichkeit aber
tagsüber“ - und Eindringorte an Fenstern und Türen,
Nachrüstungsmöglichkeiten wie Zusatzschlösser und
Bändersicherungen an Fenstern und Türen oder
Kellerschachtsicherungen sowie Einbau von Bauelementen in den
Widerstandsklassen RC2 bis RC6 nach DIN EN 1627-30.

Auch eigenes Verhalten überprüfen

Sicherheitsbewusstes Verhalten - „schließen Sie ihre Haustür immer
ab, auch wenn Sie nur kurz weggehen“ - und geeignete
Sicherheitstechnik stehen beim Einbruchschutz an erster Stelle und
bieten dem Einbrecher Widerstand.

Wichtig sei es kompetente Fachbetriebe zu beauftragen. „Viele
wollen am Einbruchschutz verdienen.“

Eine Adressenliste von zertifizierten Sicherheitsfirmen und
ortsansässigen Tischlern lag in ausreichender Zahl zum Mitnehmen
bereit.

„Einbruchschutz zahlt sich aus“, appellierte Hoppe an seine
Zuhörer. „Er wird auch staatlich gefördert.“

Auch Verhaltensprävention - „Vorsicht in sozialen Netzwerken!“,
„Misstrauen verunsichert Trick- und Einschleichdiebe“ - und
Beleuchtung wurden angesprochen sowie ein Kurzbericht zu Überfall und
Einbruchsmeldeanlage sowie Smart Home gegeben.

Nicht den Helden spielen

„Wie soll ich mich verhalten, wenn ich höre, dass jemand im Haus
ist?“, war eine der Fragen, die gestellt wurden.
„Auf keinen Fall den Held spielen“, lautete die Antwort,
„Gesundheit geht vor.“

Viele Quellen informieren

Wer sich zuhause noch einmal eingehender mit dem Thema beschäftigen
wollte, fand ausführliches Informationsmaterial der
Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle zu allen angesprochenen Fragen
zum Mitnehmen vor.
Mehr unter
http://www.polizei.nrw.de/artikel__158.html

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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