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Was tun mit den Kindern?

Lesen, so die Diplompädagogin, ist immer gut. Vorlesen, aber auch alleine lesen.  | Foto: Broch
  • Lesen, so die Diplompädagogin, ist immer gut. Vorlesen, aber auch alleine lesen. 
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Köln - (sb). Schulen und KiTas sind geschlossen. Eine Herausforderung für
Eltern und Kinder. Wie kann man die viele freie Zeit nutzen?
Marietheres Waschk, Diplompädagogin, Dozentin für Spielepädagogie
und pädagogische Leiterin des Bauspielplatzes „Baui“ in der
Südstadt, gibt ein paar Tipps.

In der Wohnung kann man manches unternehmen. „Gesellschaftsspiele,
Brettspiele sind super. Lego, Murmeln, damit kann man wunderbar
spielen. Man kann die Kostümkiste hervorholen. Verkleiden macht
schließlich nicht nur an Karneval Spaß“, beschreibt die
Diplom-Pädagogin. Kinder lieben Rollenspiele. „Die Kinder dürfen
die Großeltern nicht besuchen, aber sie können ihnen einen Brief
schreiben. Und zwar ganz bewusst keine E-Mail, sondern einen richtigen
Brief, wie früher. Dabei können die Eltern ihnen einiges über
Briefeschreiben und über die Post erzählen“, erläutert Waschk.
Malen natürlich, auch mal Bilder und Collagen, die aufwändiger sind,
mit ungewöhnlichen Materialien wie Nudeln und Wollfäden. „Dazu
braucht man Geduld, aber Kinder mögen Herausforderungen“, sagt sie.
„Wunderbar ist auch den Balkon zusammen mit den Kinder bepflanzen
oder einen kleinen Kräutergarten, die gibt es auch für innen,
anzulegen. Es ist faszinierend, was aus den Samen wird“, so Waschk.
Sehr gut kann man die Kinder auch an Haushaltsaufgaben beteiligen.
„Gerade Grundschulkinder backen und kochen total gerne. In der Regel
bekommen sie das Essen fertig vorgesetzt. Dann ist es für sie super
spannend, zu Hause zu sehen, wie das Essen zubereitet wird und dabei
zu helfen“, schildert Waschk.
Ostern steht vor der Tür, da bietet sich Basteln für Ostern
natürlich an, Eier ausblasen, bemalen, Blumentöpfe bemalen,
Stempelkissen mit Fingerfarbe gestalten, schlägt Waschk vor. Auch
Tanzen ist eine prima Möglichkeit für Bewegung und gute Laune
innerhalb der eigenen vier Wände zu sorgen.
„Ansonsten – lesen, lesen, lesen. Es gibt wunderbare Reihen, in
denen die Kinder buchstäblich versinken“, so Waschk. Auf keinen
Fall solle man die Kinder zu lange vor dem Fernseher oder der Konsole
lassen. „Dann sind sie am Abend unausgeglichen“, bemerkt sie. Ein
bisschen länger fernsehen oder Wii spielen lassen – gerade zu zweit
– sei aber im Augenblick durchaus in Ordnung.

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