Kleinster Hirsch der Welt
Südlicher Pudu im Kölner Zoo geboren - Noch ohne Namen

- Ohne Namen ist bisher der Südliche Pudu-Nachwuchs im Kölner Zoo.
- Foto: Werner Scheurer
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Köln - Zuwachs bei den Südlichen Pudus im Kölner Zoo: Nun kam ein
Jungtier bei dieser kleinsten Hirschart der Erde zur Welt. Mutter
„Auryn“ wurde 2018 im Kölner Zoo geboren. Es ist ihr erstes
Jungtier. Der neunjährige Vater „Dursley“ kam 2019 aus Wuppertal
nach Köln. Er hat bereits mehrfach Nachwuchs gezeugt. Die Tierpfleger
haben das Geschlecht des Neugeborenen noch nicht bestimmt, um die
Mutter-Kind-Bindung nicht unnötig zu stören. Das muntere Jungtier,
das bereits vorsichtig die Außenanlage erkundet, ist daher noch ohne
Namen.
Pudus zählen zu den Hirschartigen. Es gibt zwei Unterarten – den
Südlichen und den Nördlichen Pudu. Süd-Pudus, wie sie der Kölner
Zoo hält, leben in Patagonien. Im Gegensatz zum Nord-Pudu, der in den
kargen Hochgebirgslagen der kolumbianischen, ecuadorianischen und
peruanischen Anden vorkommt, sind Süd-Pudus reine Waldtiere. Sie sind
scheu und überwiegend nachtaktiv. Ihre Nahrung besteht aus Blättern,
Rinde, Früchten, Blüten und jungen Baum-Trieben. Süd-Pudus leben in
der Regel einzelgängerisch und kommen nur zur Paarung zusammen.
Pudus werden kaum größer als Hasen. Die Wild-Bestände dieser
hübschen Tiere gehen zurück. Gründe sind die Bejagung und
Auseinandersetzungen mit Haushunden, die Menschen einst in Patagonien
eingeführt haben.
Die Pudu-Anlage des Kölner Zoos liegt im Südamerikabereich im Herzen
des Zoos, zwischen der Anlage für den Großen Ameisenbären und den
Primaten und Aras im Kleinen Südamerikahaus. Pudus erreichen in Zoos
ein Alter von bis zu 20 Jahren. In Deutschland leben aktuell 22 Pudus
in fünf verschiedenen Zoos; in Europa sind es 62 in 20 Zoos.
Infos:
Zoo, Riehler Str. 173 in 50735 Köln, täglich geöffnet von 9 bis
18 Uhr, weitere Infos unter:
www.koelnerzoo.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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