DOMid als potentieller Nutzer der Hallen Kalk
Migrationsmuseum kann entstehen

Ein Ford mit Gepäck und andere Dinge mit Bezug zum Thema „Migration“ sollen im geplanten Migrationsmuseum zu sehen sein. | Foto: krafthaus, das atelier von facts und fiction
  • Ein Ford mit Gepäck und andere Dinge mit Bezug zum Thema „Migration“ sollen im geplanten Migrationsmuseum zu sehen sein.
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Köln - Erstmalig wurde DOMiD (Dokumentationszentrum und Museum über die
Migration in Deutschland e.V.) als potentieller Nutzer einer im
städtischen Besitz befindlichen Halle vorgestellt. In der Halle soll
das Migrationsmuseum sein Zuhause finden. Im Werkstattgespräch in den
Räumlichkeiten der Abenteuerhallen Kalk wurden die Ergebnisse der
Machbarkeitsstudie zur Nutzung des Areals „Hallen Kalk“
vorgestellt.

Im Vorfeld hatten Bürgerinnen und Bürger verschiedenster
Organisationen ihre Ideen und Forderungen zur Nutzung vorgetragen. Das
Architekturbüro BeL Sozietät für Architektur stellte nach Absprache
mit der Stadt das Ergebnis vor. Demnach ist einer der großen Hallen
für das geplante Migrationsmuseum vorgesehen. Baudezernent Markus
Greitemann begrüßte die vorgetragenen Ergebnisse.
Bezirksbürgermeister Marco Pagano bezeichnete das Museum als Zugewinn
für das Areal. 

DOMiD- Geschäftsführer Dr. Robert Fuchs benennt die Vorteile der
Standortwahl: „Kalk ist ein von Migration geprägtes Viertel, das
die Vielfalt der Migrationsgesellschaft widerspiegelt. Wir gehen mit
unserem Museum dahin, wo auch die Zukunft dieser Gesellschaft
erfahrbar werden wird. Die Halle 70 bietet historische
Anknüpfungspunkte und ist technisch sowie architektonisch bedeutsam.
Das gesamte Areal wird durch die Ansiedlung eines solchen wichtigen
Projekts mit nationaler und internationaler Strahlkraft nochmal
deutlich an Attraktivität gewinnen.“ 

Nach der Standortfindung werden die Gespräche mit den weiteren
beteiligten Akteuren, dem Land NRW und dem Bund über die Finanzierung
nun konkreter.
Das geplante Haus versteht sich als ein Forum der offenen Diskussion
über die Migrationsgesellschaft. Das innovative Konzept bezieht
sowohl historische Ereignisse als auch biografische Erzählungen sowie
diskursive Formate als Inhalte des Museums mit ein. Ein Ziel des
Hauses ist eine Stärkung der Zivilgesellschaft.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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