Köln krempelt die Ringe um
Mehr Platz für Pedale und Passanten!

Rad statt Stau, Grün statt Grau – auf der Trierer Straße und der Pfälzer Straße soll es schon bald deutlich fahrradfreundlicher werden. Die Stadt Köln macht Ernst mit der Verkehrswende: Der dritte Kfz-Streifen Richtung Barbarossaplatz fliegt raus, ein neuer Radfahrstreifen kommt!
Doch das ist nicht alles: Auch an der Ecke Salierring/Neue Weyerstraße tut sich was. Die kleine Verkehrsinsel und einer der zwei Rechtsabbieger werden ersatzlos gestrichen. Künftig können Fußgänger*innen die Neue Weyerstraße ohne Stop-and-Go und ohne Zickzackkurs überqueren. Der Gehweg wird breiter, schicker und vor allem: grün! Zwei Bäume, neue Bänke und Radständer sollen das Straßenbild aufhübschen.
Die Umgestaltungen sind keine Eintagsfliege, sondern Teil des großen Projekts "Bahnsteiganhebung Barbarossaplatz". Schon ab 2026 rollen die Bagger an, um erste Leitungen zu verlegen. Der Startschuss für die gesamte Maßnahme ist für 2027 geplant. Die Verwaltung bringt das Paket heute in den Verkehrsausschuss.
Das Ganze basiert auf dem Radverkehrskonzept Innenstadt. Der neue Streifen auf Trierer und Pfälzer Straße ist die logische Verlängerung des bereits abgesegneten Radwegs in der Neue Weyerstraße. Und keine Sorge, der Autoverkehr soll kaum darunter leiden: Zwei Kfz-Spuren bleiben bestehen, und den Rechtsabbieger von der Pfälzer auf den Salierring braucht eh niemand – laut Zählung aus September 2023 nutzen ihn gerade mal 70 Fahrzeuge am Tag.
Noch ein Ass hat die Stadt im Ärmel: Auf dem Salierring Richtung Barbarossaplatz könnte ein weiterer Fahrstreifen wegfallen – wenn die Zahlen stimmen. Dann wäre der Weg frei für noch breitere Bürgersteige.
"Wir schaffen Raum für eine Stadt, in der Menschen sich gerne bewegen – zu Fuß und auf dem Rad", heißt es aus der Verwaltung.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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