Präsident des Festkomitees Karneval:
Markus Ritterbach zu Karneval und 1. FC Köln

- Markus Ritterbach ist Präsident des Festkomitees Kölner Karneval und Vizepräsident beim 1. FC Köln.
- hochgeladen von RAG - Redaktion
KÖLN - Der Kölner Wochenspiegel befragte Festkomitee-Präsident Markus
Ritterbach, der auch Vizepräsident des 1. FC Köln ist, zum
Verhältnis Karneval und 1. FC.
Der FC ist seit 2015 förderndes Mitglied im FK. Was verbindet die
beiden – was sind ihre Gemeinsamkeiten?
Ritterbach: „Es gibt eine ganze Reihe von Gemeinsamkeiten: Wie beim
Mannschaftssport Fußball feiert auch im Kölner Karneval keiner
allein. Fußballfans singen gerne, so wie auch die Kölner im
Fastelovend. Nicht von ungefähr wird im RheinEnergie-Stadion das
„Trömmelche“ angespielt, wenn der 1. FC Köln ein Tor schießt.
Ohnehin wird im Stadion viel Karnevalsliedgut gespielt. FC-Fans stehen
auch dem Fastelovend sehr nahe - und natürlich auch die Spieler aller
Mannschaften des 1. FC Köln, die Trainer und das gesamte Team im
Geißbockheim. Legendär ist entsprechend unsere „FC-Sitzung“,
die der 1. FC Köln in jeder Session ausrichtet. Es gibt aber auch
einen großen Unterschied zwischen Fußball und Karneval. Im Fußball
gibt es einen Gegner, ohne geht es ja nicht. Im Karneval feiert man
nur miteinander, gegeneinander schunkeln ergibt ja keinen Sinn.
(lacht)“
Wird der FC wieder im Rosenmontagszug vertreten sein und wenn ja
wie?
Ritterbach: „Unsere Spieler sind sehr dankbar, wenn sie den Kölner
Rosenmontagszug hautnah erleben können – die Plätze auf dem Wagen
sind sehr begehrt. Wie wir es dieses Jahr machen, ist aber noch offen.
Ich bin gespannt, ob der FC auch auf einem Persiflage-Wagen
dargestellt wird, aber der Zugleiter verrät es mir einfach
nicht…“
Was zeichnet den FC als „größten Kölner Karnevalsverein“
aus?
Ritterbach: „Der FC steht zum Brauchtum und verbreitet es – etwas
mit dem Karnevalstrikot – auch in der Fußballwelt. Aber das
Besondere daran ist, dass dies nicht durch eine Marketingidee
getrieben wird, sondern dass der Club, die Spieler, Mitarbeiter und
Fans den Karneval wirklich leben. Wie jeder kölsche Jeck lieben wir
zum Beispiel das Spiel des Verkleidens, wenn wir mit einem Kostüm in
eine andere Rolle schlüpfen. Ausgelassenes feiern, singen und tanzen
tun der Seele nach konzentrierter Arbeit gut – und doch macht es
Sinn, wenn die Zeit am Aschermittwoch vorbei ist. Das macht dieses
Fest so wertvoll und spannend. Ebenso wie ein Fußballspiel, das auf
90 Minuten begrenzt ist.“
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare