Mitbegründer des Theaterpädagogischen Zentrums im „Ruhestand"
Ein Visionär geht

- Die Theater- und Zirkusfamilie zollte ihrem Vereinsmitbegründer Uwe Schäfer-Remmele (M.) Respekt.
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Köln - (ha). „Baum“, „Bär“, „Berg“, „Adler“ aber auch
schützende und umsorgende „Elefantenkuh“ lauteten die
Äquivalente langjähriger Wegbegleiter für den scheidenden
Geschäftsführer des Theaterpädagogischen Zentrum e.V., Uwe
Schäfer-Remmele.
„Für mich ist Uwe Schäfer-Remmele der König der Löwen. Er steht
für Ausdauer, Willensstärke und ist immer voller Energie. Er und
seine Mannschaft haben meine Kinder verzückt und mich verzaubert. Er
hat die kulturelle Bildung bis nach Berlin getragen“, sagte
Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Das 1981 gegründete
Theaterpädagogische Zentrum und das im Jahr 2000 aufgebaute Zirkus-
und Artistikzentrum entwickelten sich zu einer bundesweit anerkannten
Facheinrichtung mit internationalem Renommee.
Zirkuswettbewerbe für jugendliche Nachwuchskünstler oder der über
die Kölner Stadtgrenzen hinaus beliebte „Kinder Kultursommer“ mit
jährlich mehr als 700 Teilnehmern gehören zu den vielen
Erfolgsgeschichten des Vereinsmitbegründers und dessen Team.
An Ruhestand denkt der Geehrte nicht: „Ich bin kein Mensch, der
zuhause rumsitzt. Es wird mit Sicherheit wieder etwas kommen. Das
Theater und den Zirkus gilt es weiterzuentwickeln. Sie waren und
sollen auch in Zukunft ein Ausdrucksmittel für junge Menschen
darstellen“, so der ehemalige Gesamtschullehrer.
Remmeles Nachfolgerin ist die Regisseurin Éva Adorján, die auch die
gesamtkünstlerische Leitung des Theaterpädagogischen Zentrums sowie
des Zirkus- und Artistikzentrums (TPZAK) übernimmt. Schwerpunkte
will die 43-Jährige sowohl im Bereich der Forschung als auch in der
Erkundung neuer Terrains setzen: „Es gibt noch viel Raum nach oben,
um neue Sachen auszuprobieren, etwa die Integration von
zirkuspädagogischer Arbeit in die berufliche Ausbildung. Auch die
Inszenierung inklusiver Stücke, beispielsweise in Schulen, gehört zu
unseren Zielen“, berichtete Adorján.


Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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