Wohin mit Hund und Katze im Urlaub?
Die Sommerreisezeit steht vor der Tür

KÖLN - (sb). Hunde fahren am liebsten mit in den Urlaub, für Katzen
bedeutet Reisen Stress, sie bleiben lieber zu Hause. Kann man seinen
Liebling nicht mitnehmen auf Reisen, ist die beste Möglichkeit, sie
in ihrer gewohnten Umgebung betreuen zu lassen.

„Zunächst sollte man sich in der Familie und bei Freunden umhören,
ob jemand die Aufgabe übernehmen kann. Auch Nachbarn, zum Beispiel,
sind häufig bereit, sich um die Katze zu kümmern“, schildert
Claudia Bauer vom Konrad-Adenauer-Tierheim in Zollstock. Hundebesitzer
können auch andere Hundehalter ansprechen. „Hier kann man sich oft
gut austauschen, nach dem Motto – nimmst du meinen Hund, nehme ich
deinen Hund. Und zwei Hunde machen in der Regel nicht viel mehr Arbeit
als einer“, meint Bauer.
Wenn man auf Fremdbetreuung für das Haustier zurückgreifen muss,
gibt es verschiedene Möglichkeiten. Offizielle, gewerbliche
Tierpensionen müssen beim Gewerbeamt angemeldet sein und die
Betreiber einen Sachkundennachweis beim Veterinäramt vorlegen. „Sie
haben eine intensive Schulung gemacht, in der es um das richtige
Füttern geht, das Verhalten der Tiere, Krankheiten erkennen, wie die
Tiere zu halten sind“, erläutert Bauer. Das gebe die Sicherheit,
dass die Pensionsbetreiber über genügend Fachwissen verfügen, so
Bauer. Empfehlungen für bestimmte Hunde- oder Katzenhotels spricht
das Tierheim nicht aus. Finden kann man diese Unterkünfte gut im
Internet. „Hier kann man sich auch die Kundenbewertungen ansehen.
Sinnvoll ist auch, sich bei anderen Hunde- oder Katzenhaltern zu
erkundigen, ob sie eine Tierpension empfehlen können“, rät Bauer.
Tierpensionen sind meist auf eine Tierart spezialisiert. Die Räume
sind den Tieren gemäß ausgestattet, so dass Katzen genügend
Kletter- und Spielmöglichkeiten finden und Hunde ausreichend Auslauf
bekommen.
Das Zollstocker Tierheim nimmt ebenfalls Hunde als Urlaubsgäste auf.
„Wir haben allerdings nur wenige Plätze und die sind meist schon
weit im Voraus ausgebucht. Außerdem nehmen wir in der Regel nur
Tiere, die schon einmal bei uns waren, Ex-Bewohner, weil wir nur
Zwingerhaltung bieten können und Hunde, die das gar nicht kennen,
würden sich bei uns nicht wohlfühlen“, erklärt die Tierpflegerin.
Neben den offiziellen Tierpensionen gibt es auch private Tiersitter.
„Diese kann man auch über das Internet oder über die Tierheime und
Tierärzte finden“, informiert Bauer. Auch hier empfiehlt sie die
Mund-zu-Mund-Propaganda. „Bei Pensionen, aber auch gerade bei
Privatpersonen ist wichtig, dass man sich Leute und Gegebenheiten vor
Ort gut anschaut. Wichtig ist, haben sie selbst Tiere und von daher
Erfahrung? Auch wichtig, dass man sich alles ansehen darf, nicht nur
den Eingangsbereich“, so Bauer.
Ebenfalls sei wichtig, im Vorfeld abzusprechen, was geschieht, wenn
ein Tier krank wird. Geschieht die Betreuung in der üblichen
Umgebung, soll man einen Zettel mit der Telefonnummer des Tierarztes
hinterlassen und bei Katzen das Transportkörbchen bereitstellen. Gut
kann auch sein, das gewohnte Futter mitzugeben und die betreuende
Person über Eigenschaften des Tieres zu informieren, zum Beispiel
wenn die Katze sich nicht mit anderen Katzen verträgt. Katzen kosten
in Tierpensionen etwa zwischen 10 und 30 Euro, Hunde zwischen 20 und
50 Euro. Private Tiersitter sind sehr viel günstiger, Pensionen, die
ländlicher liegen in der Regel auch.
Auf folgenden Internetseiten kann man zum Beispiel Tierpensionen und
private Tiersitter finden: www.betreut.de, www.tierpension.net und
www.katzenschutzbund-koeln.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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