10 Fragen zum CSD
Bunter denn je

Bei der Demo werden mehr als eine Million Menschen erwartet. | Foto: Max Grönert
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Am Wochenende steigt in Köln der Christopher Street Day (CSD). Dabei geht es den Veranstaltern darum, ein Zeichen für Vielfalt zu setzen, in Form von Bühnenauftritten, Diskussionen, Musik-Acts und durch die große Demo am Sonntag. Nur: Wo wird was zu welcher Zeit geboten und warum heißt das Spektakel eigentlich Christopher Street Day? Express – Die Woche beantwortet die wichtigsten Fragen zum CSD.

von Alexander Büge

Wann geht’s los?
Der CSD wird in Köln am gesamten Wochenende gefeiert. Los geht’s also schon am Freitag (1. Juli) ab 18 Uhr. Die große Demonstration findet letztlich am Sonntag ab 12 Uhr statt.

Wie lautet das Motto?
Für Menschenrechte – Viele. Gemeinsam. Stark!

Warum CSD?
In der Nacht des 28. Juni 1969 kam es in der Christopher Street der US-Metropole New York zu einem Aufstand von transsexuellen Menschen und Dragqueens. Der Grund: Die betroffenen Personen wollten sich gegen immer wiederkehrende willkürliche Razzien der Polizei wehren, bei denen es regelmäßig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen kam. Seither wird in New York jeweils am letzten Samstag des Monats Juni an den Jahrestag des Aufstands von 1969 erinnert. Eine Tradition, die sich international etabliert hat, um auf die Rechte von Schwulen, Lesben und Minderheiten aller Art aufmerksam zu machen.

Wo stehen die Bühnen?
Die Hauptbühne befindet sich am Heumarkt, wo die größten Stars auftreten und die wichtigsten Diskussionen stattfinden. Zwei weitere Bühnen gibt es am Alter Markt und am Gürzenich.

Welche Promis treten auf?
Top-Politiker wie Claudia Roth (Grüne), Nadja Lüders (SPD), Janine Wissler (Linke) und Johannes Vogel (FDP) werden bei den Diskussionsrunden Stellung nehmen. Zudem werden auf den bunten Wagen zahlreiche Promis und Sternchen mitfahren. Star-DJs legen darüber hinaus in den Kölner Klubs bei den Partys des CSD auf.

Wo steigen die größten Partys des CSD?
Die offizielle CSD Opening Party (Neonpride by Beatz&Boys) steigt am 1. Juli im Carlswerk Victoria und im Club Volta. Einen Tag später folgt die offizielle CSD Mainparty (Sexy Pride World) in der Halle Tor 2.

Wie verläuft die Demo-Strecke am Sonntag?
Circa 5,5 Kilometer wird der Demo-Zug durch die Innenstadt ziehen. Folgende Route ist geplant: Aufstellung Deutz, Deutzer Brücke, Mindener Straße, Augustinerstraße, Kleine Sandkaul, Gürzenichstraße, Schildergasse, Neumarkt, Mittelstraße, Rudolfplatz, Hohenzollernring, Friesenplatz, Magnusstraße, Zeughausstraße, Burgmauer, Komödienstraße, Marzellenstraße.

Wie viele Personen beteiligen sich?
Über 50 000 teilnehmende Personen sind in die Planungen und Umsetzung des Großereignisses involviert.

Wie viele Zuschauende werden erwartet?
Laut den Veranstaltern ist der Zuspruch größer denn je, weshalb weit mehr als eine Million Zuschauende zur Demonstration erwartet werden. Im gesamten Veranstaltungszeitrum könnte sogar die 1,5-Millionen-Marke geknackt werden.

Welche Verkehrseinschränkungen gibt es?
Am Demo-Sonntag ist in Deutz sowie im Innenstadtbereich mit erheblichen Verkehrseinschränkungen zu rechnen. Pkw-Nutzende sollten das Gebiet bis in die Abendstunden möglichst weitflächig umfahren.

Bei der Demo werden mehr als eine Million Menschen erwartet. | Foto: Max Grönert
In Deutz beginnt die Parade. | Foto: Max Grönert
Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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