Stiftung will sich in den Gremien beraten
Bisweilen sechsstellige Besucherzahlen

- Die Sonderausstellung über die Lego-Saurier sei „ganz wunderbar angelaufen“, sagte Andreas Waschk.
- Foto: König
- hochgeladen von RAG - Redaktion
Köln - (kg). Wie sich das Odysseum entwickelt, wird die kommende Zeit
zeigen: „Wir sind froh, dass es zu einer Entscheidung gekommen
ist“, sagt Dr. Julia Erber-Schropp von der Stiftung Wissen der
Sparkasse KölnBonn, zum Beschluss des Schulausschusses. Dort hatten
CDU, Grüne und FDP mehrheitlich dagfür gestimmt, dass die Stiftung,
die Eigentümerin des Odysseums ist, nicht mehr durch städtische
Mittel unterstützt wird.
Dem Abenteuermuseum sind in den vergangenen Jahren Verluste von je
rund zwei Millionen Euro entstanden, bestätigte auf Nachfrage
Erber-Schropp. Die wissenschaftliche Leiterin der Stiftung erläutert,
dass die fehlenden Gelder als Betriebskostenzuschüsse von der
Sparkasse in die Stiftung fließen.
Der Beschluss der drei Fraktionen sieht vor, dass die Stadtverwaltung
mit der Explorado Group, der Betreiberin des Abenteuermuseums, ein
Konzept entwickelt. Es soll Faktoren wie MINT- und Technikangebote
enthalten. Allerdings wird das Odysseum nicht explizit erwähnt,
sondern es wird vom „außerschulischen Lernort“ geredet. Das
Konzept sieht unter anderem mehr Kooperationen und die Nutzung von
Fördergeldern vor. Erber-Schropp erklärte, dass zur Zukunft des
Odysseums „noch nichts klar“ sei. Es werde „zeitnah“
Beratungen mit dem Vorstand und dem Kuratorium geben. Diese Gespräche
sollen möglichst vor den Weihnachtsferien stattfinden.
Andreas Waschk, Chief Executive Officer (CEO) der Explorado Group,
schildert, dass „wir der Stiftung vor langer Zeit ein Konzept
gegeben haben“.
Dabei ging es um die künftige Ausrichtung des Odysseums. Ein Teil
dieses Konzept stellten Sonderausstellungen wie die Sixtinische
Kapelle, Harry Potter, Ice Age und Lego dar, so Waschk. Allein Star
Wars hätte in einem halben Jahr Ausstellungsdauer 200.000 Leute
besucht, betonter. Pro Jahr gäbe es im Haus 200.000 Besucher, ohne
die Sonderausstellungen. „Hier machen so viele Leute eine tolle
Arbeit, und der weit überwiegende Teil der Besucher ist
hochzufrieden. Sonst würden keine sechsstelligen Besucherzahlen
zusammenkommen“, hob Waschk hervor.
Dr. Julia Erber-Schropp ist der Überzeugung, dass man bei Zuschüssen
wie beim Berliner Futurium (19 Millionen Euro) auch freien Eintritt
ermöglichen könne. Nach Auskunft von Andreas Waschk hat die
Sparkassen-Stiftung eine mehrjährige Verpflichtung. „Der Betrieb
des Odysseums ist in den nächsten Jahren gesichert“, erklärte er.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare