Erster Jahresbericht veröffentlicht
55 antisemitische Vorfälle in Köln

Köln. Antisemitismus stellt in Köln ein virulentes Problem dar – diese Aussage kann für das Jahr 2021 erstmals auf einer empirischen Grundlage belegt werden. Seit der Einrichtung der Meldestelle für antisemitische Vorfälle der Fachstelle [m²] im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im September 2020 werden antisemitische Vorfälle nach bundesweit einheitlichen wissenschaftlichen Kriterien erfasst. Im Jahr 2021 konnte die Meldestelle insgesamt 55 antisemitische Vorfälle im Kölner Stadtgebiet dokumentieren. Ihren Jahresbericht stellte das NS-Dok in dieser Woche vor.

Ein antisemitischer Vorfall liegt laut der Meldestelle zum Beispiel dann vor, wenn eine Person diskriminiert, beleidigt, bedroht, oder körperlich angegriffen wurde, weil sie als jüdisch erkannt oder wahrgenommen wurde. Ebenso als Vorfall eingestuft würde das gezielte Beschmieren oder Beschädigen von jüdischen Institutionen, Synagogen, Denkmälern und so weiter. Ein Vorfall läge jedoch etwa auch vor, wenn jemand öffentlich die Meinung äußert, dass alle Juden global das Ziel verfolgen, die Weltherrschaft zu erlangen oder ähnliches. Es gibt viele Beispiele für antisemitische Vorfälle, welche die Fachstelle [m²] des NS-Dok auf Ihrer Website

antisemitismus-melden.koeln auflistet. Dort können auch selbst beobachtete Fälle gemeldet werden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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