Aufzüge, Bahnsteiganhebung, taktiles Leitsystem
Haltestelle "Reichenspergerplatz" wird umgebaut

Die Haltestelle "Reichenspergerplatz" soll barrierefrei umgestaltet werden. | Foto: Alexander Roll

Die Verwaltung legt dem Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 19. September 2023, eine Beschlussvorlage für einen Planungs- und Bedarfsfeststellungsbeschluss zur Aufzugnachrüstung der Stadtbahnhaltestelle „Reichenspergerplatz“ inklusive Brandschutzsanierung, Bahnsteiganhebung und erforderlicher technischer Aufrüstung vor.

Die unterirdische Stadtbahnhaltestelle "Reichenspergerplatz" liegt im Agnesviertel im Stadtteil Nordstadt-Nord. Die Haltestelle befindet sich vor dem Justizgebäude und wird von den Linien 16 und 18 angefahren, mit denen man unter anderem unmittelbar zum Kölner Hauptbahnhof gelangt. Das Haltestellenbauwerk besteht aus einer Fahrebene mit zwei Seitenbahnsteigen und einer Verteilerebene. Die Bahnsteige sind aus der Verteilerebene jeweils über eine Kombination aus fester Treppe und Fahrtreppe erreichbar. Von der Verteilerebene führen zwei feste Treppen (je eine Treppe pro Straßenseite) auf die Straßenebene.

Um eine Barrierefreiheit an der Haltestelle "Reichenspergerplatz" zu schaffen, ist der Einbau von zwei Aufzügen sowie eine Bahnsteiganhebung um 55 Zentimeter notwendig. In Abstimmung mit den Behindertenverbänden erfolgt ebenso die Nachrüstung eines taktilen Leitsystems (Bodenindikatoren). Parallel muss aufgrund der baulichen Veränderungen zusätzlich eine brandschutztechnische Sanierung der Stadtbahnhaltestelle "Reichenspergerplatz" erfolgen.

Bestandteil der Planungen ist darüber hinaus die brandschutztechnische Überprüfung der Auswirkungen der geplanten Kapazitätserweiterung der Linie 18. Anhand der von den Kölner Verkehrs-Betrieben vorgegebenen höheren Fahrgastzahlen für die längeren Fahrzeuge und aufgrund von Erfahrungen mit vergleichbaren Haltestellen wird erwartet, dass zusätzliche Treppenausgänge zur gesicherten Räumung der Haltestelle geschaffen werden müssen.

Das Amt für Brücken, Tunnel und Stadtbahnbau beabsichtigt, die Planungsleistungen extern zu vergeben. Die Maßnahme soll mit Hilfe von BIM (Building Information Modeling), also "Bauwerksdatenmodellierung", umgesetzt werden. Der prognostizierte Kostenorientierungswert der Stadt Köln für die Planung bis zur Leistungsphase 7 beträgt etwa 3,65 Millionen Euro brutto. Vorbehaltlich einer Beschlussfassung des Rates im Oktober 2023 soll mit der Planung nach einer europaweiten Ausschreibung ab 2024 begonnen werden.

Redakteur/in:

EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln

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