Umgestaltung beginnt im April
Neffelbach erhält in Kerpen neues Bett

So sieht das vom Erftverband veröffentlichte Profil der geplanten Sekundäraue am Neffelbach in Kerpen aus. | Foto: Erftverband
  • So sieht das vom Erftverband veröffentlichte Profil der geplanten Sekundäraue am Neffelbach in Kerpen aus.
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Die angekündigte Umgestaltung des Neffelbachs in Kerpen wird jetzt konkret. Die Erdarbeiten sollen im April beginnen. Vorher werden Sträucher gerodet.

Kerpen (red). Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Neffelbach für den Hochwasserschutz großräumig in Richtung Norden verlegt und im Neffelbach-Umfluter um Kerpen herumgeführt. Der Neffelbach fließt hier in einem technisch stark ausgebauten – zum Teil über fünf Meter tief eingeschnittenen – Profil entlang des nördlichen Rands der Kernstadt Kerpen. Durch die Tieflage des Bachbetts ist das Gewässer kaum wahrnehmbar. Der Erftverband plant daher den Neffelbach naturnah umzugestalten und somit eine ökologische Aufwertung zu erzielen. Die Fachleute sprechen von der Anlage einer sogenannten „Sekundäraue“.

Die Renaturierung des Erftverbandes ist wichtiger Bestandteil der Teilbaumaßnahme „Grüne Spange“ aus dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) „Europaviertel Kerpen-Nord“ der Kolpingstadt Kerpen. Die Grüne Spange umschließt zukünftig den Kerpener Norden zwischen Alte Landstraße und Neffelbach-Umfluter.

Ziel ist es, die Qualität des Wohnumfeldes durch eine attraktive Gestaltung für den Fuß- und Radverkehr aufzuwerten. Der Abschnitt „Neffelbach Renaturierung/Begegnungszentrum“ ist einer der vier Bauabschnitte der Grünen Spange. „Er ist von besonderer Bedeutung, da er im Bereich des neuen Begegnungszentrums liegt und zukünftig das Wohnquartier Maastrichter Straße mit dem Standort des neuen Gymnasiums auf der Nordseite des Neffelbachs verbindet“, betont der Erftverband, der für die Umgestaltung zuständig ist. Eine neue Brücke über den Neffelbach in Höhe des Begegnungszentrums ist bereits von der Stadt fertiggestellt worden.

Für die geplante Umgestaltung des Neffelbach-Umfluters müssen Gehölze am nördlichen Bachufer auf einem rund 150 Meter langen Abschnitt zwischen der neuen Brücke und der Brücke „Auf dem Bauer“ entfernt werden. Die Rodungsarbeiten erfolgen in der dritten Februarwoche, voraussichtlich ab dem 21. Februar. Hierzu muss der Radweg für drei Tage gesperrt werden. Eine Umleitung über die zwei Brücken und die Maastrichter Straße wird eingerichtet. Die Erdarbeiten zur eigentlichen Renaturierung folgen ab Mitte April. Hierbei wird der Radweg zwischen den Brücken zurückgebaut. Im direkten Anschluss wird der neue, breitere Radweg nördlich der Fledermausleitstruktur im Rahmen des Projekts „Grüne Spange“ durch die Stadt hergestellt. „Die neu gestaltete Sekundäraue wird vom Erftverband mit standortgerechten, auentypischen Gehölzen bepflanzt“, so der Erftverband.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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