Kita Panama
Kita weiht Biotop ein mit Kröten und Weintrauben

Karl-Heinz Jelinik, Stefanie Schlößer, Claudia Sehorz, Addy Muckes und Vera Dyck (v. li.) freuten sich über das gelungene Biotop. | Foto: Stadt Kerpen
  • Karl-Heinz Jelinik, Stefanie Schlößer, Claudia Sehorz, Addy Muckes und Vera Dyck (v. li.) freuten sich über das gelungene Biotop.
  • Foto: Stadt Kerpen

Kerpen (red). Die städtische Kindertagesstätte Panama nennt jetzt ein kleines Biotop ihr eigen. Vor drei Jahren war es den Leiterinnen Stefanie Schlößer und Vera Dyck, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und der Naturpädagogin Claudia Sehorz gelungen, die Fläche in ein Biotop zu verwandeln. Jetzt konnte es offiziell eingeweiht werden.

Auf diesem Fleckchen Erde war alles mit Unkraut und hohem Gras zugewachsen und eine Birke wuchs inmitten einer feuchten Stelle. Gemeinsam wurde gerupft und gejätet. Hierbei wurden einige kuriose Dinge, wie 20 Jahre alte Telefonkarten, Kinderspielzeug und ein Tennisball gefunden, der aussieht wie ein Kopf, da auf ihm mittlerweile kleine Flechten gewachsen waren. Dieser ist noch heute in der Kita zu finden und dient als Symbol für den Beginn des Biotops.Beim Jäten wurde ein alter verlandeter Teich freigelegt, der nun eingezäunt und bepflanzt ist.

Eine schmetterlings- und bienenfördernde Wiese wurde eingesät und gepflegt, und zudem wurden Naturmodule, wie Steinhaufen und Totholzecken, geschaffen. Wo vorher nur Unkraut und Unrat zu finden war, leben heute Molche, Kröten, Libellen, viele Wildbienen, Schmetterlinge und Käfer. Sie werden gemeinsam mit den Kindern beobachtet. In Projekten werde ihnen detailliertes Wissen über die Tiere vermittelt. Auch ihre Eltern würden einbezogen, so die Stadt.

Außer als Paradies für Wildbienen und Schmetterlinge wird das Biotop auch als Naschgarten genutzt. Es wachsen Walderdbeeren, Stachelbeeren, Haselnüsse, Weintrauben und verschiedene Kräuter, die auch in der Kita verarbeitet werden. Diese werden ergänzt durch die vielen alten Obst- und Wildobstbäume, die sich auf dem Kita-Gelände befinden. Komplettiert wird der Naschgarten von verschiedenen Hochbeeten, die von den Kindern und Erzieherinnen bearbeitet und gepflegt werden. „Hier können auch Erwachsene noch viel lernen“, meinte der stellvertretende Bürgermeister Addy Muckes. Viele als Bienen und Schmetterlinge verkleidete Kinder bedankten sich mit einem Lied und Tanz bei Claudia Sehorz. Sie ist nun Trägerin des Bienenordens der Kita Panama.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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