Stadt legt neues Programm auf
Kerpen fördert wieder Dachbegrünung

Begrünung schützt ein Dach vor Wettereinflüssen und verringert dadurch Sanierungskosten. | Foto: Blaschke
  • Begrünung schützt ein Dach vor Wettereinflüssen und verringert dadurch Sanierungskosten.
  • Foto: Blaschke

Kerpen (red). Nachdem das Förderprogramm für Dach- und Fassadenbegrünung im vergangenen Jahr abgelaufen ist, bietet die Kolpingstadt Kerpen jetzt ein neues Förderprogramm. Insgesamt stellt die Stadt dafür erneut 30.000 Euro zur Verfügung. Interessierte können mit einem Zuschuss von 50 Prozent der als förderungswürdig anerkannten Kosten rechnen, wobei bei Maßnahmen zur Dachbegrünung ein Förderhöchstsatz von 40 Euro je Quadratmeter Vegetationsfläche gilt. Förderfähig sind Materialausgaben, Ausgaben für Entwurfs- und Planungsleistungen und Ausgaben für Ausführungsarbeiten durch qualifiziertes Fachpersonal. Bis Anfang Juli konnten durch die zwei vergangenen Förderprogramme bereits 21 Dächer mit rund 934 Quadratmeter Dachfläche und eine Fassadenfläche von 94 Quadratmetern begrünt werden.

Klaus Blaschke war mit einer Wohnungseigentümergemeinschaft 2021 der erste Antragsteller im ersten, von der Kolpingstadt Kerpen aufgesetzten Förderprogramm. „Im Zuge der Klimadiskussion haben wir überlegt, welchen Beitrag wir leisten können und uns für eine Dachbegrünung entschieden, nachdem wir bereits eine PV-Anlage auf unserer vorherigen Wohnung installiert hatten. Zusätzlich schützen wir mit der Dachbegrünung unser Dach vor Wettereinflüssen und verringern dadurch Sanierungskosten“, sagt Blaschke.

„Begrünungsmaßnahmen an Gebäuden haben so viele Vorteile, sowohl für das städtische Klima und die Umwelt, als auch für das Erscheinungsbild unserer Stadt. Daher möchten wir die Bürgerinnen und Bürger weiter finanziell bei der Umsetzung unterstützen“, erklärt der Technische Beigeordnete Thomas Marner.

Begrünungsmaßnahmen leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung des lokalen Stadtklimas: Sommerliche Hitzebelastung wird durch mehr Grün verringert, Schadstoffe werden aus der Luft gefiltert und Regenwasser wird zurückgehalten oder versickert. Sie bieten Lebensraum für Tiere und Pflanzen, sodass die Artenvielfalt in der Stadt gesteigert wird. Antragsformulare können auf der Internetseite der Kolpingstadt Kerpen abgerufen werden: www.stadt-kerpen.de/klimaschutz.

Zusätzlich bietet die Kolpingstadt Kerpen zusammen mit der Verbraucherzentrale NRW am Mittwoch, 20. September, 18 Uhr, eine Online-Veranstaltung zum Thema Dachbegrünung an. Eine externe Expertin erklärt, wie man in nur neun Schritten zur eigenen Dachbegrünung kommt. Weitere Info telefonisch unter (0 22 37) 5 81 64.

Redakteur/in:

Georg Zingsheim aus Kerpen

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