Adolph-Kolping-Berufskolleg
Junge Menschen zur Blutspende ermuntert

Ulrike Fuchs und Michael Helleberg nahmen von Petra Klostermann (v. l.) die Auszeichnung für die langjährige Organisation der Blutspendetermine am Adolph-Kolping-Berufskolleg entgegen. | Foto: Foto Schweitzer
  • Ulrike Fuchs und Michael Helleberg nahmen von Petra Klostermann (v. l.) die Auszeichnung für die langjährige Organisation der Blutspendetermine am Adolph-Kolping-Berufskolleg entgegen.
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Kerpen-Horrem - (ps) Seit 13 Jahren organisiert das Adolph-Kolping-Berufskolleg in
Horrem Blutspendetermine des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) für
Schüler und Lehrer der Schule. Etwa 1100 Blutspenden konnten schon
verzeichnet werden. Für dieses Engagement wurde das Berufskolleg nun
ausgezeichnet.

Im Adolph-Kolping-Berufskolleg fand wieder ein Blutspendetermin des
DRK statt. Mit einer Informationsveranstaltung werden die Schüler auf
diesen Termin vorbereitet. Sie erfahren unter anderem, wie eine
Blutspende verläuft und was anschließend mit dem Blut passiert. Seit
13 Jahren setzt sich das Berufskolleg dafür ein, dass diese Termine
in der Schule stattfinden können.

„Wir wollen die jungen Menschen erreichen“, sagte Petra
Klostermann. Die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit des DRK lobte
das große Engagement der Lehrerin Ulrike Fuchs, die die
Blutspendenaktionen organisiert. „Das macht sie hervorragend“,
äußerte sich auch Schulleiter Michael Helleberg. Seit dem ersten
Blutspendetermin am Berufskolleg konnten 1100 Teilnehmer, darunter 660
Erstspender verzeichnet werden. „Das ist schon etwas Besonderes“,
zeigte sich Klostermann begeistert. Im Rahmen des Blutspendetermins
zeichnete sie Ulrike Fuchs und Michael Helleberg mit einer Urkunde und
einer Plastik für das besondere Engagement aus.

„Es ist die Infoveranstaltung, aber auch das
Gemeinschaftsgefühl“, so Fuchs, was den Schülern die Angst vor
einer Blutspende nehme. Diese beiden Kriterien würden oft dazu
führen, dass die Schüler schließlich sagen „Ach komm, dann mache
ich das auch“.

„Vor jeder Blutspende gibt es dann noch das vertrauliche
Arztgespräch“, sagte Klostermann. Es gebe Gründe wie Eisenmangel,
frisch gestochene Tattoos und Piercings oder kürzlich erfolgte
Operationen, die dazu führen, dass nicht an einer Blutspende
teilgenommen werden kann. „Die sind geknickt, wenn sie nicht
dürfen“, sagte Fuchs über die Schüler. Ein besonderes Lob erhielt
Schülersprecherin Lisa Bunzel von der Schule. „Sie ist sehr
engagiert“, so Fuchs. Die Schülerin habe sich beispielsweise dafür
eingesetzt, dass die Typisierung bei dem aktuellen Blutspendetermin
nochmals mit aufgenommen wurde.

Für die Erstspender gab es eine besondere Losaktion. „Jeder fünfte
Erstspender erhält eine Powerbank“, teilte Klostermann mit. Dies
sei schon ein besonderer Anreiz für die Schüler gewesen, meinte
Fuchs mit einem Zwinkern im Auge. Klostermann nahm auch Stellung zu
kritischen Fragen. So laute ein Vorurteil, dass das DRK die
Blutkonserven verkaufe. Zum einen wies sie darauf hin, dass die
Blutspender kein Geld, sondern ein kleines Dankeschön erhielten. Zum
anderen bestätigte sie, dass die Blutkonserven verkauft werden.
„Die Blutkonserven werden nur kostendeckend verkauft“, sagte
Klostermann. Nur dadurch können die Kosten für Fahrzeuge, Werbung
und Mitarbeiter finanziert werden.

Viele Menschen engagieren sich auch ehrenamtlich beim DRK. „Ohne die
Ehrenamtler wären die Blutspendetermine nicht möglich“, so
Klostermann. Das DRK passt sich auch dem digitalen Zeitalter an. So
erhalten die Spender nicht nur einen Ausweis im Scheckkartenformat,
sondern können über spenderservice.net allgemeine und persönliche
Informationen zur Blutspende abrufen.

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