Bundesverdienstkreuz überreicht
„Kein Mann, der sich nach Rampenlicht sehnt“

Foto: Rhein-Erft-Kreis

Für sein langjähriges Engagement im gesundheitlichen und sozialen Bereich wurde Georg Fabian aus Hürth von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Hürth (me). Landrat Frank Rock überreichte die Auszeichnung in einer feierlichen Zeremonie im Kulturzentrum Löhrerhof in Alt-Hürth. In seiner Rede betonte der Landrat: „Du, verehrter Ehrengast, bist immer zur Stelle, wenn es etwas zu tun gibt, immer bereit helfend einzugreifen, immer ein unerschütterlicher Optimist, den Rückschläge und Querelen nicht entmutigen können. Du bist kein Mann, der sich nach dem großen Rampenlicht sehnt, sondern einer, der stets die Sache in den Mittelpunkt stellt und unbeirrt an der Umsetzung dieser arbeitet.“

Durch die Erkrankung seines Sohnes im Kindesalter an „Diabetes mellitus“ gründete Georg Fabian 2001 an der Universitätsklinik für Kinder und Jugendliche in Köln den Selbsthilfeverein „Förderverein für Kinder und Jugendliche mit Diabetes mellitus“.“

Seit dem Gründungsjahr ist er als 1. Vorsitzender engagiert. In dieser Funktion setzt er sich vor allem dafür ein, dass die betroffenen Eltern und Kinder möglichst unmittelbar nach der belastenden Diagnose - über die verschiedenen Krankheitsbilder und die entsprechenden Behandlungsmöglichkeiten aufgeklärt werden. Die Familien werden über verschiedene Unterstützungsangebote informiert und in jeder Hinsicht entlastet. Außerdem werden die Kinder und Jugendlichen geschult und auf den selbstverständlichen Umgang mit ihrer Erkrankung vorbereitet.

Die Initiative ist auf Spenden angewiesen, die durch die von Fabian ins Leben gerufenen vielfältigen Aktivitäten akquiriert werden. In den vergangenen Jahren ist es mit seiner maßgeblichen Unterstützung unter anderem gelungen, Räumlichkeiten für Schulungen auszubauen und eine Schulungsküche einzurichten.

Darüber hinaus beschäftigt sich Georg Fabian, aus eigener Betroffenheit durch seinen an Alzheimer erkrankten Schwiegervater, seit einigen Jahren bei der Alzheimer Gesellschaft Rhein-Erft-Kreis. Seit 2018 setzt er sich als stellvertretender Vorsitzender der Initiative für die Belange der an Demenz oder Alzheimer Er-krankten ein. Auch hier ist ihm der Aufbau eines Netzwerkes wichtig, um allen Betroffenen umfassende Hilfen und Beratungen im gesamten Erft-Kreis zukommen lassen zu können.

Besonders liegt ihm die Entlastung der pflegenden Angehörigen am Herzen, die durch die Fürsorge häufig selbst gesundheitliche Schäden erleiden.

Außerdem engagierte er sich von 1994 bis 1999 und von 2009 bis 2020 für die CDU im Rat der Stadt Hürth. Hier lag der Schwerpunkt im Jugendhilfeausschuss und als Sprecher seiner Fraktion im Bildungsausschuss. Zudem bringt er sich seit 2005 bis heute ununterbrochen als ehrenamtlicher Richter beim Landessozialgericht Nordrhein-Westfalen ein. Von 1997 bis 2008 gehörte er außerdem dem Prüfungsausschuss für den, Geprüften Industriemeister der Fachrichtung Chemie“ an.

Seit 2012 ist er Prüfer im Prüfungsausschuss der „Geprüften Kraftwerksmeister/-innen (IHK)“.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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