Majestätenempfang
„Eine zentrale Klammer“

Bürgermeister Dirk Breuer hatte zum Majestätenempfang der Stadt Hürth ins Schützenheim der St. Hubertus Schützenbruderschaft Hermülheim eingeladen.  | Foto: Stadt Hürth.
  • Bürgermeister Dirk Breuer hatte zum Majestätenempfang der Stadt Hürth ins Schützenheim der St. Hubertus Schützenbruderschaft Hermülheim eingeladen.
  • Foto: Stadt Hürth.

Die Majestäten strahlten mit mit ihren festlichen Kleidern, Ornaten und prunkvollen Ketten beim Majestätenempfang der Stadt Hürth um die Wette. „

Hürth (me). „Wir möchten Sie mit diesem Abend für Ihren Einsatz ehren“, bedankte sich Bürgermeister Dirk Breuer. „Zu den Traditionen unserer Region gehören nicht nur sportlicher Wettbewerb und Geselligkeit in festlichem Rahmen. Als Majestäten pflegen Sie nicht bloß das Brauchtum, sondern schaffen in den Ortsgemeinschaften eine zentrale Klammer für bürgerschaftliches Engagement. Damit werden Werte wie Nachbarschaftshilfe, gegenseitige soziale Verantwortung und das Miteinander der Generationen gepflegt und gefördert. Und darauf baut wahres Heimatgefühl auf“, so Breuer weiter. Wie so viele andere Vereine in Hürth setzt sich auch Tradition Burbach für soziale Projekte ein, spendete zum Beispiel Spielgeräte für die Carl-Orff-Grundschule in Alstädten-Burbach und organisiert Feste für die Ortsgemeinschaft, wie das Sommerfest mit Hahneköppe. Traditionell wird hier derjenige zum König gekürt, der es als erster schafft mit verbundenen Augen mit einem Schwert einen (Gummi-)Hahn zu köpfen. Ein Brauchtum, dass aus der französischen Besatzungszeit stammt. Der diesjährige Hahnenkönig ist der 30-jährige Florian Ostwald, der spontan am Wettbewerb teilnahm, gewann und seitdem Mitglied im Verein ist.

Doch der Erste Vorsitzende Peter Josef Printz weist daraufhin: „Wir haben ein Riesenproblem, junge Leute für unsere Tradition zu begeistern. Nur wenige wollen sich noch engagieren. Dabei ist es für alle ein Gewinn, sich für seine Heimat zu engagieren – vor allem für einen selbst.“

Das sieht die Maikönigin des Junggesellenvereins Fischenich Maren Dähn ganz genauso. Sie genießt ihre Amtszeit in vollen Zügen – und in einem atemberaubenden Kleid, dass sicherlich auch Kaiserin Sissi gerne getragen hätte: „Es ist megaschön Maikönigin zu sein. Wir haben das aus Spaß an der Freude gemacht. Ich bin so traurig, dass ich abdanken muss, aber diese Ehrung auf dem Majestätenempfang, zu wissen, dass andere unseren Beitrag wertschätzen, das vollendet das Ganze und es fühlt sich nicht ganz so schlimm an zu gehen.“

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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