Scheck aus Köln

Dickes Lob für ihr großes Engagement

Seit ihrer Proklamation in der Brüder-Grimm-Grundschule in Hürth-Gleuel sind Emily, Pia und Anna-Lena ganz offiziell als amtierende Kindertollitäten Gleuel 2022/23 im Karneval unterwegs, um auf den unterschiedlichsten Bühnen große und kleine Jecken mit ihren Auftritten zu unterhalten.

Hürth-Gleuel (me). Die Wartezeit auf ihre närrische Regentschaft war aufgrund der Pandemie immer wieder verlängert worden. Aber zu Beginn des Jahres fassten sie den Entschluss, selbst als designierte Tollitäten unter den Menschen einen Hauch von Karneval zu verbreiten. Sie tanzten in Altenheimen, gaben Auftritte auf den Höfen von Schulen und Behindertenwerkstätten. Alles stets unter Einhaltung aller Auflagen.

Und dieses Engagement wurde jetzt auf einer Veranstaltung auf ganz besondere Art gewürdigt. Nachdem die drei kleinen Tollitäten ihren Auftritt bei der Ortsgemeinschaft Efferen beendet hatten, betrat ein Mann die Bühne, der sich als Dr. Evert Delbanco und amtierende „Jungfrau Eva“ im Dreigestirn von Köln-Esch vorstellte. Delbanco erzählte darüber hinaus, dass er gemeinsam mit seiner Frau Ines Organisator des „Karneval-Marathons“ sei, bei dem alle Teilnehmer die Strecke von 42,195 Kilometer im Kostüm absolvieren und der am 11. November bereits in der sechsten Auflage in Köln-Pesch veranstaltet wurde. Alle nicht für den Marathon oder die Verpflegung der Läufer benötigten Gelder wurden bislang stets an Kölner Tanzgruppen und Vereine gespendet. Da Delbanco in dieser Session selbst als Tollität im Karneval auftritt, weckten nach dem diesjährigen Marathon speziell Kinderdreigestirne sein Interesse.

Die amtierende Tollität aus Köln-Esch lobte in seiner Rede das Gleueler Mädchendreigestirn besonders für sein großes Engagement in den vergangenen Monaten, auch in Zeiten der Pandemie den Karneval zu den Menschen gebracht zu haben.

Mit der Übergabe seiner Spende, so Dr. Evert Delbanco weiter, möchte er andere Erwachsene animieren, der Arbeit von Kindertollitäten im Karneval mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Gleichzeitig rief er dazu auf, kleinen Tollitäten auch finanziell unter die Arme zu greifen, die wie in Hürth-Gleuel nur aufgrund von Spenden und dem unentgeltlichen Engagement einer Prinzengarde die Möglichkeit haben, im Karneval auf Bühnen zu stehen.