Zukunftskonzept für Alt-Hürth
Anschauen und aktiv werden

 Der  Ortskern  von  Alt-Hürth  aus  der  Vogelperspektive.  | Foto: Stadt  Hürth/Giuseppe Piliero
  • Der Ortskern von Alt-Hürth aus der Vogelperspektive.
  • Foto: Stadt Hürth/Giuseppe Piliero

Wie soll sich der Ortskern von Alt-Hürth angesichts fortwährender gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Veränderungen weiterentwickeln? Wo liegen die Stärken und Schwächen von Alt-Hürth, wie kann sich der Ortskern optimal entfalten?

Hürth-Alt-Hürth (me). Die Antworten auf diese zentralen Fragen sollen im Rahmen eines Planungsprozesses gefunden werden, der durch die Stadt Hürth initiiert wurde und von den beauftragten Planungsbüros post welters + partner mbB und CIMA Beratung + Management GmbH begleitet wird.

Bürgermeister Dirk Breuer erklärt: „Verwaiste Gebäude und fehlende Orte der Begegnung durch das Kneipensterben: Die Entwicklung in Alt-Hürth steht exemplarisch für die Entwicklung in vielen Teilen Deutschlands. Wir wollen dem mit einem Zukunftskonzept für Alt-Hürth aktiv begegnen.“

Ziel des Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzeptes, kurz ISEK, ist es, die Weiterentwicklung des Ortskerns zu planen, indem Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden. Es werden Themenbereiche wie Handel, Wohnen, Klima und Städtebau einbezogen. Das Maßnahmenkonzept wird in enger Abstimmung zwischen Verwaltung, Politik und Öffentlichkeit bis Mitte 2024 erarbeitet. Denn eins ist in einem gewachsenen Ort wie Alt-Hürth klar: Gehen die Eigentümer nicht mit, ist Bewegung schwer. Das ISEK ist Voraussetzung, um sich für Fördermittel zur Umsetzung der zu erarbeitenden Maßnahmen zu bewerben.

Mitmachen und Zukunft gestalten

Während der etwa einjährigen Erarbeitungsphase sind Aktionen für die Bevölkerung vorgesehen, um möglichst vielen Personen eine Beteiligung am Konzept zu ermöglichen. Im November 2023 beginnt eine erste intensive Beteiligungsphase, in der gemeinsam Stärken und Schwächen ermittelt und somit Entwicklungspotenziale, aber auch Mängel erhoben werden. Für interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eine Auftaktveranstaltung, ein Stadtspaziergang und eine Onlinebeteiligung geplant.

Die Auftaktveranstaltung findet am Mittwoch, 29. November, um 18.30 Uhr in der Aula der Bodelschwinghschule statt. Unter dem Motto „Anschauen. Fragen. Aktiv werden.“ können sich Interessierte an Ständen zu verschiedenen Themen informieren und Fragestellungen interaktiv bearbeiten. Inhalte sind zum Beispiel Handel, Stadtgestaltung, Mobilität und Klima.

Mit der Auftaktveranstaltung wird auch eine Projektwebsite unter zukunft-alt-huerth.de zur Onlinebeteiligung freigeschaltet, die eine bequeme Beteiligung von zu Hause aus möglich macht. Am Samstag, 2. Dezember, um 10 Uhr wird zu einem Stadtspaziergang eingeladen. Bei einem Rundgang durch den Ortskern von Alt-Hürth können attraktive und verbesserungswürdige Orte mit den Planern ermittelt werden. Treffpunkt ist am Platz „An der Alten Synagoge“.

Wie geht es weiter?

Auf Basis der gesammelten Ergebnisse wird das Maßnahmenkonzept erarbeitet. In einer zweiten Beteiligungsphase 2024 wird das Konzept mit der Öffentlichkeit rückgekoppelt. Abgeschlossen ist das ISEK im Herbst 2024. Interessierte Bürger sind aufgefordert, sich in den Prozess einzubringen und gemeinsam Ideen zu entwickeln.

Redakteur/in:

Martina Thiele-Effertz aus Hürth

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