Projekt am Hardtberg-Gymnasium
Um die Seele kümmern

Großer Bahnhof für die Seele: der Schulleiter Günter Schlag (2. von rechts) mit Angela Ehlert (4. von links), im Hintergrund die seelenschlauen Schülerinnen und Schüler.  | Foto: we
  • Großer Bahnhof für die Seele: der Schulleiter Günter Schlag (2. von rechts) mit Angela Ehlert (4. von links), im Hintergrund die seelenschlauen Schülerinnen und Schüler.
  • Foto: we

Hardtberg (we). Der seit 1980 in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis aktive Verein „Hilfe für psychisch Kranke“, in vielen seelischen Problemfeldern unterwegs und damit sehr erfolgreich, startet am Hardtberg-Gymnasium ein neues Projekt. „Seelenschlau“ heißt es. Es soll Kindern der Jahrgangsstufen 4 bis 8 Selbstvertrauen geben. Vertrauen in die eigene Seele geben. Vermitteln, dass es keine Schande ist, in dieser kognitiven wissensorientierten Zeit auf seine Seele zu hören. Offen über Schwierigkeiten mit der eigenen Person und Persönlichkeit zu reden.

Die Projekt-Premiere geriet zum vollen Erfolg: Die Schüler und Schülerinnen waren begeistert davon, dass ihnen Menschen zuhörten, ihre Probleme ernst nahmen und seelische Schwierigkeiten als etwas völlig Normales kennzeichneten. Es fiel ihnen deshalb leicht, einmal nicht über MINT, Mathe, Deutsch und Technik zu sprechen, sondern über etwas, das noch wichtiger ist: Nämlich über sich selbst und ihr eigenes Innenleben.

„Seelenschlau ist unser neues Projekt für Schüler und Schülerinnen in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis“ verrät Projektleiterin Angela Ehlert. „Es soll auf spielerische Weise Wissen vermitteln über die eigene Seele und Selbstsicherheit begründen.“ Daneben gibt es das Projekt „Selelenstark“, das individuelle Hilfe für Probleme verspricht, die man nicht in der Gruppe bereden kann. „Kiwanis“ spendet 6.000 Euro für die Durchführung des Projekts „Seelenschlau“ am Hardtberg. Kiwanis ist eine weltweit agierende Gruppe, die sich ums Kinderwohl bemüht. Der Schule, dem Hardtberg-Gymnasium, gebührt das Verdienst, für die Schülerinnen und Schüler mehr sein zu wollen als eine Paukanstalt. Hier kümmert man sich um den Menschen, sieht den Schüler nicht als Lern-Roboter.Der veranstaltende Verein „Hilfe für psychisch Kranke“ hat 130 Mitglieder und arbeitet in Schulen seit Jahren mit dem Schwesterprojekt „Schule trifft auf Seele“. Daneben geht es immer wieder auch um die Seelenleiden von Erwachsenen.

www.hfpk.de

www.hardtberg-gymnasium.de

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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