Handball-Bundesliga
VfL verliert in Kiel

Foto: VfL Gummersbach

Gummersbach. Gestern Abend hat der VfL Gummersbach seine erste Auswärtspartie der Saison
2023/24 in der LIQUI MOLY HBL verloren. In der Wunderino Arena unterlag die Mannschaft
aus dem Oberbergischen dem THW Kiel am zweiten Spieltag deutlich mit 30:41 (16:22).

Ohne Giorgi Tskhovrebadze, der kurzfristig krankheitsbedingt passen musste, agierten die
Gäste in der ersten Halbzeit größtenteils fahrig und mussten folgerichtig einen Rückstand
von bis zu acht Toren hinnehmen. Insbesondere zu Beginn der zweiten Hälfte bewiesen
die Blau-Weißen Moral und kämpften sich noch einmal heran. Schlussendlich erwiesen sich
die Norddeutschen, die eine ganz starke Vorstellung ablieferten, jedoch als eine Nummer
zu groß. Nach dem Auftaktsieg über den TBV Lemgo Lippe am vergangenen Sonntag weist
das Team von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson damit nach zwei ausgetragenen
Begegnungen ein ausgeglichenes Konto von 2:2 Punkten auf.
In einer von hoher Körperlichkeit geprägten Anfangsphase mit frühen Zwei-Minuten-Strafen
auf beiden Seiten legten zunächst die Kieler vor, ehe die Gummersbacher beim 3:2 durch
Miloš Vujović ihre erste Führung verzeichneten (2. Minute). In der Folge verfielen die Gäste
jedoch oftmals im Angriff zu sehr in Hektik, während die Hausherren Fahrt aufnahmen und
die Oberbergischen gar regelrecht überrollten. Neun THW-Tore in Serie binnen neun
Minuten brachten den VfL bis zur elften Minute mit 3:11 in Rückstand.
Erst als Tilen Kodrin die Gummersbacher mit seinem Treffer zum 4:11 der torlosen Phase
seiner Mannschaft ein Ende bereitete, rehabilitierte sich das Sigurdsson-Team ein wenig.
Mit dem Tor zum 11:16 verkürzte Mathis Häseler den Abstand bis zur 20. Minute wieder
auf fünf Treffer. Die Blau-Weißen, für die Moritz Köster sein Pflichtspieldebüt gab, agierten
nun besonnener als zu Beginn der Begegnung, konnten den Rückstand jedoch nicht
längerfristig eindämmen, so dass nach 27 Minuten ein erneuter Acht-Tore-Rückstand
zubuche stand (13:21). Kurz vor der Pause gelang es dem VfL dank eines erfolgreichen
7:6-Überzahlspiels noch einmal den Abstand zu verkürzen. Ein optimal getimter Kempa
zwischen Dominik Mappes und Kodrin in der letzten Sekunde vor dem Halzeitpfiff schloss
den ersten Durchgang mit einem 16:22-Rückstand ab.

In die zweite Spielhälfte starteten die Gummersbacher mit einer stabileren Abwehr und mit
deutlich mehr Schwung in den eigenen Offensivbemühungen. Ein 4:0-Lauf mit Treffern von
Tom Jansen, Mappes, Kodrin und Ellidi Vidarsson brachten die Oberbergischen in ihrer
besten Phase der Partie auf drei Tore an die Kieler ran (23:26, 42. Minute). Die Mannschaft
um Kapitän Julian Köster präsentierte sich nun selbstbewusster und mit neuem Elan. Ein
erneutes Tor von Kreisläufer Vidarsson zum 26:30 läutete die Schlussviertelstunde der
Begegnung ein (46. Minute).
In dieser taten sich die Gummersbacher vor allem schwer den Ball an THW-Keeper Tomas
Mrkva vorbeizubekommen, der sich schon das ganze Spiel über als entscheidender
Rückhalt erwies. Während sich der VfL im Angriff die Zähne ausbiss, schlugen die Kieler
mit all ihrer Cleverness zurück und zogen mit einem 5:1-Lauf wieder davon, so dass der
Rückstand der Oberbergischen erneut auf acht Tore anwuchs (28:36, 53. Minute), ehe es
im Anschluss gar erstmals zweistellig wurde (29:39, 57. Minute). Die Gäste konnten den
mitunter überragenden Gastgebern schließlich nichts mehr entgegensetzen und mussten
sich nach 60 Minuten deutlich mit 30:41 geschlagen geben.

Am kommenden Mittwoch, den 6. September, wartet um 19 Uhr das nächste Heimspiel auf
den VfL Gummersbach. Anlässlich des dritten Spieltags ist dann die TSV Hannover-
Burgdorf zu Gast in der SCHWALBE arena. Tickets für die Partie können unter vfl-
gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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