Handball-Bundesliga
VfL bezwingt Eisenach

Foto: VfL Gummersbach

Gummersbach. Der VfL Gummersbach hat seinen ersten Pflichtspielsieg des
Kalenderjahres 2024 eingefahren. Beim ThSV Eisenach gewann die Mannschaft von
Chefcoach Gudjon Valur Sigurdsson am 21. Spieltag der laufenden Saison in der LIQUI
MOLY HBL mit 26:24 (15:14). Nach einem holprigen Start errangen die Oberbergischen
schlussendlich einen hauchdünnen Erfolg der Marke Arbeitssieg, bei dem insbesondere
Daniel Rebmann zwischen den Pfosten der Gummersbacher in den wichtigen Momenten
zu glänzen wusste. Durch ihren neunten Saisonsieg kann der VfL Gummersbach wieder
auf ein ausgeglichenes Konto von nunmehr 20:20 Punkten blicken.
Den besseren Auftakt in die Begegnung erwischten die Gastgeber, während die Gäste in
Person von Miro Schluroff, der im Rückraum neben Dominik Mappes und Julian Köster
begann, ihr erstes Tor erst nach drei Minuten erzielten (1:2). In einer zerfahrenen
Anfangsphase mühten sich die Gummersbacher Ruhe ins Spiel zu bringen und kamen in
Minute sieben durch Mappes auch zunächst zum Gleichstand (3:3). In der Abwehr gelang
es dem VfL immer wieder den ThSV einzubremsen, vorne jedoch erlaubten sich die
Oberbergischen ein ums andere Mal zu viele Fahrkarten, so dass der Rückstand in Minute
zwölf wieder auf zwei Tore heranwuchs (5:7). Zwei verwandelte Siebenmeter in Folge durch
Miloš Vujović egalisierten den Spielstand wieder auf 7:7 (14. Minute).
Auch in der Folge legten stetig die Eisenacher mit ein bis zwei Toren vor, während die
Gummersbacher ihrerseits dem Rückstand hinterherliefen. Vor allem an ThSV-Keeper
Matija Spikic bissen sich die Gäste häufig die Zähne aus. So blieb es eine zermürbende
Partie für das Sigurdsson-Team, das über Ausgleichstreffer zum 9:9 (19. Minute) oder
12:12 (24. Minute) zwar nie den Anschluss verlor, aber auch keinen beständigen Spielfluss
aufkommen ließ. Erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit kamen die Oberbergischen im
zweiten Versuch nach zwei aufeinanderfolgenden Paraden von Rebmann durch Köster zu
ihrer ersten eigenen Führung im Spiel (14:13, 29. Minute). Mit einem ebenso knappen
Vorsprung ging es für die Teams in die Pause (15:14).
Aus der Kabine kam insbesondere Rebmann mit dem Schwung der Schlussphase aus
Durchgang eins, denn gleich in Minute 32 parierte er erfolgreich vom Siebenmeterstrich und
sah in den Folgeminuten, wie seine Vorderleute das Spielgeschehen immer deutlicher an
sich rissen. Der VfL verteidigte aggressiver und behauptete sich offensiv immer sicherer
und mit zunehmender Durchschlagskraft. Drei Tore hintereinander schraubten den
Zwischenstand auf 18:14 (38. Minute). Nur eine Minute später folgte allerdings zunächst
die Hinausstellung von Vujović nach einem Ellenbogentreffer ins Gesicht und anschließend
ein Drei-Tore-Lauf der Gastgeber, so dass es in Minute 44 wieder eng wurde (20:19). Den
möglichen Ausgleich für den ThSV verhinderte Rebmann in der 45. Minute mit seinem
zweiten gehaltenen Strafwurf.
In der 49. Minute verpassten es zunächst die Gummersbacher sich beim Stand von 21:19
und eigenem Ballbesitz ein kleines Polster zu verschaffen. Wenige Minuten später
scheiterten die Eisenacher gleich zwei Mal in Folge an der Chance auf den Ausgleich. Zum
entscheidenden Faktor wurde immer mehr VfL-Schlussmann Rebmann, der den Weg für
seine Mannschaft ebnete, erneut auf drei Tore davonzuziehen (23:20, 54. Minute). Die
Vorentscheidung glückte dem Sigurdsson-Team noch nicht, denn der ThSV gab sich bis
zum Schluss nicht geschlagen und kam noch einmal auf ein Tor heran (24:23, 59. Minute).
Starke Nerven bewies nach der darauffolgenden Auszeit der Gäste Ole Pregler mit dem
25:23 rund eine Minute vor dem Abpfiff. Einen letzten Gegentreffer konterte Tilen Kodrin
fünf Sekunden vor Schluss mit dem 26:24-Endstand.

Nach wettbewerbsübergreifend fünf Auswärtspartien in Folge bestreitet der VfL
Gummersbach am Montag, den 19. Februar, um 19 Uhr in der SCHWALBE arena sein
erstes Heimspiel seit Mitte Dezember. Tickets für die Partie gegen den SC DHfK Leipzig
können unter vfl-gummersbach.de/tickets/ erworben werden.

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

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