VfL Gummersbach
Das Aus im Pokal

Foto: VfL Gummersbach

Gummersbach. Der VfL Gummersbach hat zum Pflichtspiel-Jahresauftakt
gegen die Füchse Berlin vor 7.715 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle eine
knappe 29:31 (13:16)-Niederlage hinnehmen müssen. Die Oberbergischen scheitern damit
zum dritten Mal in Folge an der letzten Hürde vor dem prestigeträchtigen REWE Final4 in
Köln und scheiden im Viertelfinale aus dem DHB-Pokalwettbewerb aus. An einem von
Nervosität in der ersten Halbzeit und in der zweiten Hälfte aufopferungsvollem Kampf
geprägten Pokalnachmittag hielten die Underdogs aus Gummersbach bis zum Ende mit
den favorisierten Füchsen aus Berlin mit, konnten jedoch selbst nie in Führung gehen.
Welch große Bedeutung die Partie für beide Mannschaften auf der Platte hatte, wurde
bereits in den Anfangsminuten des Spiels deutlich. Insbesondere die Gäste starteten
hektisch in die Begegnung und erlaubten sich neben dem einen oder anderen Ballverlust
auch die ersten Fahrkarten im Angriff, so dass Dominik Mappes erst in der vierten Minute
den ersten Treffer für die Gummersbacher zum 1:2 erzielte. Die Berliner legten zwar stets
mit ein bis zwei Toren vor, zeigten jedoch ebenfalls Nerven und leisteten sich mehrfach
technische Fehler. Diese wussten die Oberbergischen ihrerseits auszunutzen, so dass sie
über das 4:4 durch Kristjan Horžen (7. Minute), der am Kreis eine starke Performance
ablieferte, und das 6:7 sowie 7:7 durch Lukas Blohme per Tempogegenstoß immer im Spiel
blieben (12. Minute).
Mehrfach bot sich den Blau-Weißen gar die Chance die Führung zu übernehmen, jedoch
scheiterten sie immer wieder am gut aufgelegten Keeper der Hausherren Dejan Milosavljev.
So hielten die Gummersbacher bis zum 9:9 durch Julian Köster in Minute 16 Schritt, ehe
die Füchse die Spielkontrolle übernahmen und die Gäste in Minute 28 erstmals mit drei
Toren ins Hintertreffen brachten (12:15). Ihre Führung nahmen die Hausherren ihrerseits
mit in die Pause, in die es nach 30 Minuten beim Stand von 13:16 ging.
Der zweite Durchgang begann mit einer Energieleistung der Gummersbacher, die sich trotz
Vier-Tore-Rückstand beim Stand von 14:18 in Minute 36 und ihrem dritten verworfenen
Strafwurf noch einmal aufbäumten. Binnen drei Minuten egalisierten Mappes, Blohme (2)
und Köster den Spielstand und zwangen die Berliner zur ersten Auszeit (18:18, 39. Minute).
Prompt antworteten die Gastgeber mit drei Treffern infolge (18:21, 41. Minute). Dennoch
blieb der VfL im Spiel und legte in Abwehr wie Angriff eine couragierte Leistung aufs Parkett.
So schloss Horžen in der 45. Minute für seine Mannschaft wieder auf ein Tor zum 21:22
auf.

Der vierte vergebene Siebenmeter auf Gummersbacher Seite sowie ein erneuter 3:0-Lauf
der Füchse erschwerten in der 49. Minute die Ausgangslage der Gäste für die
Schlussphase enorm. Die Blau-Weißen stemmten sich erneut gegen die drohende
Niederlage und legten noch einmal alles in die Waagschale. Der VfL verkürzte in Person
von Mappes und Horžen in der 52. Minute noch einmal auf 24:26 und gab sich auch in den
folgenden Minuten zu keinem Zeitpunkt auf. Mit dem siebten Feldspieler agierend gingen
die Oberbergischen zuletzt volles Risiko und schnupperten noch einmal am Ausgleich,
nachdem Tom Kiesler in der 59. Minute erneut den Anschlusstreffer erzielte (28:29). Zwei
Gegentore besiegelten das Aus im Pokal wenige Sekunden vor dem Schlusspfiff, ehe
Kiesler für den 29:31-Endstand sorgte.

In seinem ersten Bundesligaspiel des Kalenderjahres 2024 trifft der VfL Gummersbach am
kommenden Mittwoch, den 7. Februar, um 19 Uhr erneut auswärts auf die TSV Hannover-
Burgdorf.

Redakteur/in:

Beate Pack aus Oberberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.