Kunst von Maria Rohr
Künstlerische Momentaufnahmen

Birgit Ludwig-Weber (l./Vorsitzende des Kunstvereins Nümbrecht), Maria Rohr, Lorenz Deutsch (Leiter der Theodor-Heuss-Akademie).  | Foto: Vera Marzinski
  • Birgit Ludwig-Weber (l./Vorsitzende des Kunstvereins Nümbrecht), Maria Rohr, Lorenz Deutsch (Leiter der Theodor-Heuss-Akademie).
  • Foto: Vera Marzinski

Gummersbach. „Momentum“ heißt die Ausstellung von Maria Rohr mit 22 Bildern in der Theodor-Heuss-Akademie in Niederseßmar. Zur Vernissage, die eigentlich schon vor drei Jahren stattfinden sollte und wegen der Pandemie verschoben wurde, kamen rund 100 Gäste.

Menschsein mit allen seinen Facetten

Der Titel ist als Hinweis auf die Momentaufnahme zu verstehen, denn die Ausstellung zeigt die aktuelle Entwicklung in Maria Rohrs Kunst. Sie thematisiert in ihren Werken das Menschsein mit all seinen Facetten. Im Spannungsfeld zwischen Figuration und Abstraktion verarbeitet sie ihre Beobachtungen und Wahrnehmungen - teils intuitiv, teils in bewusster Auseinandersetzung damit, so Birgit Ludwig-Weber, Vorsitzende des Kunstvereins Nümbrecht, in der Einführung zur Ausstellung.

Seit 2009 arbeitet die Bergneustädterin Maria Rohr intensiv und kontinuierlich als Künstlerin. „Lebendig und ausdrucksstark sind die ausgestellten Werke“, betonte Ludwig-Weber und erklärte, worum es in den Exponaten geht.

Das Thema der Künstlerin sei der Mensch beziehungsweise die Menschen, die in unterschiedlichen Beziehungen zueinander stehen: „zerrissen, fragmentiert, vergänglich, dennoch harmoniebedürftig, kommunikativ angelegt und sogar humorvoll“.

Sogar Metaphern menschlicher Befindlichkeiten sind in Maria Rohrs Arbeiten zu finden, wie in „Der Wille des Maultiers“ und „Einfach mal Schaf sein“.

Maria Rohr beschränke sich aber nicht nur auf eine Richtung. „Sie setzt sich mit Zeichnung, Malerei und Bildhauerei auseinander - dabei unter anderem mit Malerei auf Holz, das Malmittel Acryl, aber auch plastische Objekte bis hin zu Großplastiken“. Aktuell bevorzuge sie Japanpapier, so Ludwig-Weber.

Abend der Begegnung

Zu diesem Abend der Begegnung und des Austausches begrüßte Akademieleiter Lorenz Deutsch die Kunstinteressierten. Organisiert hat Nicole Röder von der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit die Ausstellung, die schon vor vier Jahren auf Maria Rohr aufmerksam wurde - im Nümbrechter „Haus der Kunst“ stellte Maria Rohr bereits 2019 Werke aus. Diese Ausstellung habe ihr einen positiven Schub für ihre Entwicklung in der regionalen und überregionalen Kunstszene gegeben, so Ludwig-Weber. Und auch die Ausstellung in der Theodor-Heuss-Akademie fand einen guten Anklang.

Die Ausstellungseröffnung wurde musikalisch von Flamenco- und Jazzgitarrist Thomas „Lupo“ Hölscher umrahmt.

Die Ausstellung ist voraussichtlich bis Anfang Juni täglich von 9 bis 16 Uhr in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach-Niederseßmar, Theodor-Heuss-Straße 26, zu sehen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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