Lesermeinung - im Wochenende
Gemeinsam für eine saubere Stadt - Hürth und Frechen

Vor Ostern erschien im Wochenende Frechen eine Lesermeinung - dies ist wie eine "Blaupause" zur Stadt Frechen und trifft auch hier ins "Schwarze" - lesen sie bitte den Text: 

Am vergangenen Samstag war es mal wieder so weit. Die Stadt Hürth hat aufgerufen zum Frühjahrsputz: Hürth Putzmunter und wie jedes Jahr gab es viele fleißige Helfende und Sammelnde und nach der Aktion steht man vor einem Berg Müllsäcken und konnte sich auf die Schultern klopfen. Ich bin seit Jahrzehnten mit dabei und stelle fest: Es wird jedes Jahr schlimmer und es ist ein nicht enden wollender Kampf – nicht gegen den Müll – sondern
gegen die Respektlosigkeit und der Ignoranz einiger Mitmenschen gegenüber der Natur und
allen Mitmenschen, denen Sauberkeit wichtig ist.
Und es stellt sich doch die Frage
– wann werden endlich nicht mehr nur die Symptome (der Müll) sondern die Verursachenden bekämpft?
Wenn auf jeden Glasbehälter statt 0,08 Cent 1,- Euro Pfand wäre, ich hätte nicht über 30
Flaschen Jägermeister & Co einsammeln müssen, da bin ich mir sicher.
Die vielen Hundehaufen – es gibt bereits Städte – die eine DNA Probe von jedem Hund in
der Datenbank haben. Technisch machbar – ja auch aufwendig aber bei entsprechendem
Bußgeld gut finanzierbar und es gäbe dieses Problem nicht mehr.
Müll in der Natur entsteht oft an Orten wo z. B. unsere LKW Fahrenden nächtigen und rasten.
Ein harter Job – ich möchte den nicht machen. Warum nicht lieber ausreichend Mülltonnen
aufstellen und regelmäßig entleeren.
Ist das nicht günstiger – als wilde Müllkippen zu entsorgen?
Wenn es Geld kostet Autoreifen und Farbeimer etc. am Wertstoffhof zu entsorgen – dann
ist die Natur doch viel billiger… schneiden wir uns hier nicht ins eigene Fleisch?
„Wir benötigen viel mehr Kontrollen. Die Verursachenden müssen auf frischer Tat ertrappt werden, wenn sie ihre Kippen auf den Bürgersteig werfen und den Müll auf die Wiese oder in den Wald.“
Und dann keine Geldstrafen – sondern für ALLE 10 Stunden Müll aufsammeln noch im gleichen Monat. Am Wochenende als Gruppe und unter Kontrolle.
Videoüberwachung an den Autobahnausfahrten und die MC Donald Tüten würden bei entsprechendem Bußgeld nicht mehr aus dem fahrenden Auto geworfen.
Jetzt kommt das Argument: Wir müssen schon in den Schulen und Kindergärten mit der Aufklärung anfangen. Das tun wir doch. Jedes Grundschulkind weiß, dass Zigarettenfilter sich nicht zersetzen und das Nikotin ins Grundwasser fließt. Es geht um die Ignoranz und die Gleichgültigkeit der Verursachenden und da hilft nur Strafe und Kontrolle.
Einsicht ist offensichtlich nicht vorhanden.
Wir haben aber nicht genügend Personal dafür!
Ja aber wir haben jede Menge Bürgergeld Empfangende die nicht nur von der Gesellschaft leben sondern dieser auch etwas zurück geben sollten. Auch diese könnten doch 10 Stunden/Woche solche Kontrollen etc. durchführen, wenn sie entsprechend geschult und befähigt werden würden.
Wo ein Wille – da ist auch ein Weg. Wir haben genügend Ressourcen – wir setzen sie nur
nicht effektiv genug ein.
Last but not least – ist eigentlich jeder Hausbesitzender oder Mietende verpflichtet, seinen
Straßen- und Bürgersteigabschnitt sauber zu halten. Nach Karneval oder Sylvester sind die
Straßen oft wochenlang verschmutzt weil niemand sich mehr verantwortlich fühlt, zu fegen
und aufzuräumen. „Die Anderen oder die Stadt“ sind verantwortlich.
NEIN! Wacht auf! Wir sind verantwortlich – für unsere Umwelt und unsere Stadt! Wir können
Blumen pflanzen und alles sauber halten und Acht geben und unsere MitbürgerInnen
freundlich ansprechen, wenn diese sich nicht an die einfachsten Grundregeln des Miteinanders halten. Respekt – Hilfsbereitschaft – Miteinander
Das wünsche ich mir für Hürth.
Anja Niedenhoff aus Hürth

Auch in Frechen wurden vor Ostern Frühjahrsputz von der Gruppe Fuchs und Gruppe Tietz  SPD durchgeführt - dabei wurde nur ein kleiner Teil (Straße, Park) der Stadt gereinigt.
In einem Bürgerantrag wurde versucht die Bürger zu belohnen ( mit Eintrittskarte) die ihren Bereich sauber halten, den sie täglich mit dem Hund gehen - aber die Politik lehnte dies einstimmig ab.  Vielleicht übernimmt die Stadt Frechen die Anregungen aus der Stadt Hürth - der Stadt Frechen würde es gut tun.
Günther Nichau aus Frechen

LeserReporter/in:

Günther Nichau aus Frechen

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