Der Trick funktioniert: Angeblich Taubstummer macht mit seiner Betrugsmasche auch in Euskirchen weiter
Nach Drohung mit Polizei in großer schwarzer Limousine weggefahren

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Euskirchen/Rheinbach. Obwohl ihm die Rheinbacher Polizei schon einmal dicht auf den Fersen war, scheint der sich als vermeintlich "Taubstummer" auszugebende sich weiterhin nicht davon abhalten lassen zu wollen, seine dreisten Gaunereien bezüglich erbettelten "Spendengelder" fortzusetzen. Dabei stets auf das Mitleid der meist bereitwilligen und ihre Geldbörse öffnenden Menschen hoffend.

Die Masche mit dem Mitleid und damit für einen angeblich gemeinützigen internationalen Verein für Taubstumme doch bitteschön möglichst viel Geld zu spenden, scheint jedenfalls derart gut zu laufen, das dieser Mann (übrigens der Gleiche wie auch schon in Rheinbach am Netto-Markt gesehen) es auch für gut und lukeratziv befindet, unter anderem auch in Euskirchen auf "Kundenfang" zu gehen.

Bitte schauen Sie sich zu diesem erneuten Thema bitte auch meinen vor wenigen Tagen veröffentlichten ausführlichen Bericht mit Fotos aus Rheinbach an. Auf diesen Bildern ist der Mann auch besser zu erkennen. 

Und obwohl ich jüngst nach einem kurzen Einkauf im Geschäft Philips an der Vogelrute in Euskirchen in mein Auto einsteigend zuerst meinen Augen nicht trauen wollte:

Heute habe ich tatsächlich den osteuropäisch aussehenden Mann erneut entdeckt. Und konnte diesen beobachten, wie er mit der gleichen Masche wie kürzlich erst in Rheinbach vorging.

Und diesmal dreist und ohne ekennbaren Srupel nun auch in Euskirchen.

Als ich ihn auf sein betrügerisches Betteln um Spenden für einen angeblichen internationalen Taubstummen Verein ansprach, konnte der vermeintlich sich als taubstummer gestikulierende und als ein vermeintlich bedauernswerter Mann ausgebende (schätze ihn um die 50 Jahre alt) doch plötzlich und wie von mir schon Tage zuvor vermutet, tatsächlich und plötzlich verdammt gut reden.

Und als ich ihn - wenn auch mit etwas Bammel und Herzklopfen - weiterhin mit seinen Betrügereien konfrontierte und ihm erklärte, dass ich längst seine miese Masche durchschaut habe, lächelte er nur unverschämt, zückte seine Handy, machte von mir einige Fotos und notierte sich mein Autokennzeichen.

Bewusst und um nicht noch mehr auf Konfrontation ausgehen zu wollen, ging ich auf dessen Tun erst garnicht ein.

Allerdings als ich ihm dann auch noch sagte, dass er doch gar nicht taubstumm sei, wie er schon sehr dreist vorige Woche mit gleicher Masche  - und ich darauf die Polizei in Rheinbach alarmierend - den gutgläubigen und Geld spendenden Menschen versicherte, bekam er doch tatsächlich plötzlich eine Stimme und raunzte mich mit abfälligen Worten und auch Drohgebärden an.

Ein sprachliches und wie auch von der Polizei vorige Woche in Rheinbach vermutet „Wunder" war geschehen.

Die Polizei rät dringend davon ab, auf die Bettler in irgendeiner Form einzugehen. Wenn die vorhätten etwas Gutes tun zu wollen, so auch die Polizei, dann letztlich nur für ihre eigenen Tasche dank der Gutgläubigkeit der meist überrumpelten Menschen.

Und als ich schon in meinen Wagen eingestiegen und das Fenster herunterfahrend schließlich mit etwas erneuten mulmigen Gefühl im Bauch darauf hinwies, dass ich von untzerwegs nun die Polizei verständigen werde, lachte der Man mich nur aus.

Begab sich aber dann sofort zu einer großen schwarzen Limousine und fuhr dann ohne das ich mir wegen anderen verdeckenden Fahrzeugen das Kennzeichen notieren konnte, in Richtung Hit-Markt-Parkplatz davon.

Vermutlich, um auf diesen Parkplätzen erneut auf die Bereitschaft spendenwilliger Menschen zu treffen.

mg/Fotos: Manfred Görgen 

LeserReporter/in:

Manfred Görgen aus Bad Münstereifel

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